Joghurt einfach selber machen!

Joghurt einfach selber machen

 

Es fing alles vor ca. 4 Jahren damit an, dass wir einen ziemlich hohen Joghurtverbrauch hatten. Genauer gesagt kaufte ich eine Zeit lang ca. 1 Joghurt pro Person/Wochentag x 4 = 28 Joghurts pro Woche! Es nervte mich sehr, dass die knapp 30 Joghurtbecher erst den halben Einkaufswagen und nach dem Verzehr die gelbe Tonne füllten. Als ich dann auch noch einen Bericht darüber sah, wie viele Früchte (= so gut wie keine) und wie viel Zucker (verdammt viel) in Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt stecken, reichte es mir. Ich suchte nach einer Möglichkeit, um Joghurt einfach und schnell selber zu machen. In meinem Bericht geht es nun außerdem um folgende Punkte:

 

  • Pro & Contra: Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt vs. selbstgemachter Joghurt
  • Joghurt selber machen, aber wie?
  • Das perfekte Joghurt Rezept!

 

Außerdem erfahrt ihr zum Beispiel, mit welcher Milch der Joghurt besonders gut gelingt, wie ihr euren eigenen Sojaghurt herstellen könnt und wofür ihr den Joghurt-Maker sonst noch verwenden könnt.

 

 

Pro & Contra: Selbstgemachter Joghurt vs. Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt

 

Selbstgemachter Joghurt hat eigentlich nur Vorteile:  Er ist gesünder (enthält weniger Zucker und mehr Vitamine), günstiger und umweltfreundlicher.  Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt enthält hingegen oft Zusatzstoffe. So wird das Erdbeeraroma im Erdbeerjoghurt oft durch Aromastoffe erzeugt, die aus Sägemehl oder Schimmelpilzen hergestellt werden (= natürliche Aromastoffe), hinzu kommt etwas rote Lebensmittelfarbe (z.B. aus Roter Beete) und ein paar Stückchen, die bei der Herstellung von Fruchtsäften übrig geblieben sind. Kein Wunder, dass der Vitamingehalt geringer ausfällt, als bei einem Naturjoghurt mit frischen Früchten oder einem Löffel Marmelade!


Joghurt einfach selber machen – aber wie?

Joghurt kann man ganz einfach selber herstellen, indem man Milch erhitzt, mit etwas Joghurt vermischt und für ca. 12 Stunden warm hält. Die Temperatur sollte dabei konstant ca. 40 – 45 Grad betragen. Nur: Wie hält man den Joghurt warm? Im Internet gibt es Berichte, die dazu raten, Marmeladengläser in den Ofen zu stellen und die Temperatur mit einem Küchenthermometer zu kontrollieren. Das finde ich  nicht nur umständlich, sondern halte es auch für eine Energieverschwendung.

Eine Alternative sind klassische strombetriebenen Joghurt Maker. Diese funktionieren gut, mich stört aber der  Stromverbrauch (das Gerät ist ca. 9 Std. in Betrieb) sowie das Spülen der kleinen Behälter.

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Produktpreise und -verfügbarkeit sind zum angegebenen Datum / Uhrzeit korrekt und können sich ändern. Alle Preis- und Verfügbarkeitsinformationen auf https://www.amazon.de/ zum Zeitpunkt des Kaufs gelten für den Kauf dieses Produkts.

 

Aus diesem Grund habe ich mich daher vor 4 Jahren für diesen stromlosen Joghurt-Maker entschieden:

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Der My Yo Amazon Affiliate Link  ist eigentlich „nur“ eine große Warmhaltebox mit einem Außenbehälter für das kochende Wasser und einem Innenbehälter für den „Joghurt to be“. Die Größe, Wassermenge & Isolierung sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass ihr nur ca. 2 Minuten benötigt, um euren Joghurt anzusetzen. Wasser aufkochen und in den Außenbehälter geben, Milch und Joghurt (Zimmertemperatur) in den Innenbehälter geben, Deckel drauf und 12 Stunden warten – fertig ist der Joghurt! Die Vorteile im Überblick:

 

  • Der My Yo funktioniert ohne Strom!
  • Der Behälter ist groß (für etwas mehr als 1 Liter Joghurt)
  • Der Joghurt-Behälter kann nach der Zubereitung direkt in den Kühlschrank gestellt werden
    (kein lästiges Umfüllen)
  • Der Innenbehälter darf in die Spülmaschine!
  • Der Behälter ist natürlich lebensmittelecht und enthält kein BPA!

 

Tipp: Ihr könnt den Behälter übrigens nicht nur zum Warmhalten oder Kühlen von Speisen verwenden, sondern auch um Sauerteig anzusetzen!

 

 

 

Das perfekte Rezept für selbstgemachten Joghurt

 

Ein Rezept für Joghurt, das bei uns sehr gut funktioniert, sieht so aus:

 

Die Zutaten:

  • 850 ml H-Milch (3,5 % Fett), Zimmertemperatur
  • 150 gr. stichfester Joghurt (3,5 % Fett), Zimmertemperatur
  • 750 ml Wasser für den Außenbehälter

 

Die Zubereitung des selbstgemachten Joghurts

750 ml Wasser im Wasserkocher aufkochen und in den Außenbehälter gießen (-> ich habe die Wassermenge mit einem Edding im Behälter markiert, das erspart das Abmessen). Dann: Die Milch in den Innenbehälter füllen und gut mit dem Joghurt vermischen. Nun den Innenbehälter in den Außenbehälter geben und 12 – 16 Stunden warten. Fertig ist der Joghurt! 🙂

Tipp: Wenn der Joghurt fertig ist, könnt ihr ihn in saubere Marmeladengläser oder eine Glasschüssel füllen, damit ihr gleich die nächste Portion starten könnt.

 

 

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Joghurt selber machen

 

Welche Milch ist am besten geeignet, um Joghurt herzustellen?

Ihr könnt Vollmilch, fettreduzierte Milch, Laktosefreie Milch, H-Milch, Ziegenmilch oder Soja-Milch verwenden, solltet aber darauf achten, das Milch und Joghurt den gleichen Fettgehalt haben. Außerdem solltet ihr wissen, dass sich der Fettgehalt der Milch auf die Festigkeit des Joghurts auswirkt.  Frische Milch muss vor der Zubereitung des Joghurts  für 5 Minuten auf 90 Grad erhitzt werden, um Bakterien abzutöten, die sich sonst stark vermehren könnten. Bei H-Milch ist das nicht nötig. Diese ist daher ideal zur Joghurtherstellung geeignet und durch die Joghurt Bakterien dennoch wertvoll für den Körper.

 

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Wie kann man festen bzw. cremigen Joghurt herstellen?

Für festen bzw. cremigen Joghurt verwende ich 3,5 %ige H-Milch + 3,5 %igen, stichfesten Joghurt. Wenn euch das Ergebnis zu flüssig ist, könnt ihr die Menge der Milch etwas reduzieren und die „Ruhezeit“ um 1-2 Stunden erhöhren. Auch das anschließende Abkühlen des Joghurts im Kühlschrank sorgt dafür, dass er noch etwas fester wird. Ein weiterer Tipp lautet, dass man vor der Zubereitung 2-4 EL Milchpulver Amazon Affiliate Link zur Milch geben soll, damit der Joghurt fester wird. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert, weil es auch ohne das Pulver gut geklappt hat.

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Kann man mit dem selbstgemachten Joghurt gleich wieder neuen Joghurt ansetzen?

Ja, das klappt (bis zu 10 x).

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Wie lange ist der selbstgemachte Joghurt haltbar?

Wenn ihr bei der Herstellung und Abfüllung darauf achtet, das Keime keine Chance haben, hält sich der Natur-Joghurt verschlossen im Kühlschrank bis zu einer Woche. Frisches Obst, Marmelade etc. solltet ihr aber immer erst kurz vor dem Verzehr dazu geben.

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Ist es möglich, mit dem Joghurtmaker auch probiotische Getränke (wie Actimel) herstellen?

Jein! Wenn ihr eine probiotische Trinkflasche zu eurer Milch gebt, um den Joghurt zu starten, erhaltet ihr probiotischen Joghurt. Nutzt ihr fettarme Milch, erhaltet ihr Trinkjoghurt.

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Kann  man mit dem Joghurt Bereiter auch vegetarischen Sojaghurt / Soja-Joghurt selber machen?

Ja, das klappt. Die Milch wird dabei einfach durch Sojamilch ersetzt, der Joghurt durch Sojaghurt. Angeblich klappt es besonders gut mit Natumi Soya Natura  Amazon Affiliate Link

 

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Wie kann ich Sahnejoghurt selber herstellen?

Das habe ich noch nicht ausprobiert. Ich habe aber folgendes Rezept gefunden: 900 ml Milch, 100 ml Sahne, 3,5 % Joghurt, 3 EL Milchpulver

So, das war mein Beitrag zum Thema Joghurt. Nun würde mich interessieren, ob ihr euren Joghurt selber macht und ob ihr vielleicht noch zusätzliche Tipps habt. Ich freue mich also über eure Kommentare!

Liebe Grüße,

 

 

patricia

 

 

Zur Transparenz: Dieser Beitrag ist bereits im Jahr 2015 und  nicht im Rahmen einer Kooperation entstanden! Er enthält Amazon Affilate Links. Wenn ihr die Produkte über den Link bestellt, bekomme ich einen kleinen Prozentanteil der Verkaufssumme. Für euch entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten, ihr unterstützt jedoch meine Arbeit, DANKE! :

 

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Das perfekte Joghurt Rezept:

Zutaten

  • 850 ml H-Milch 3,5 % Fett, zimmertemperatur
  • 150 gr. stichfester Joghurt 3,5 % Fett, zimmertemperatur
  • 750 ml Wasser für den Außenbehälter

Anleitungen

  1. 750 ml Wasser im Wasserkocher aufkochen und in den Außenbehälter gießen (-> ich habe die Wassermenge mit einem Edding im Behälter markiert, das erspart das Abmessen).

  2. Dann: Die Milch in den Innenbehälter füllen und gut mit dem Joghurt vermischen.

  3. Nun den Innenbehälter in den Außenbehälter geben und 12 - 16 Stunden warten. Fertig ist der Joghurt!

Für eure Pinterest Pinnwand:

 

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Über Patricia 537 Artikel
Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

52 Kommentare

  1. Ich habe diesen Artikel gelesen. Aber woher kommt der Glaube, dass, Joghurt selber machen, besser für die Umwelt wäre? Kommt die Milch dann ohne Verpackung bei euch an?
    Aus 1 Liter Milch wird 1 Liter Joghurt – also auch nicht weniger Müll. Wo finde ich dann das „besser für die Umwelt“?

  2. Hi Patricia,
    super Artikel zum Joghurt selber machen. Den stromlosen Joghurtbereiter von My.Yo verwende ich übrigens auch und bin damit sehr zufrieden.
    Viele Grüße
    Daniel

  3. Hallo Patricia,
    diese nicht beheizbaren Joghurtbereiter, die nur die Eigenwärme der Milchsäurebakterien nutzen, die hatte ich auch mal.
    Die optimale Temperatur ca. 38 Grad, halten die aber nicht immer, so dass das Ergebnis manchmal nicht gut wird.

    Ich hab dann einen automatischen beheizbaren Joghurtbereiter gekauft, mit großem schön gemachtem 1,5 Liter Gefäß drin, das spart Abwasch, ist auch praktischer (Hersteller Oursson ca. 50 Euro).
    Der braucht nur 8 Watt, bei 12 Stunden Laufzeit sind das 0,1 KWh, also fast nichts, Kosten ca. 4 Cent pro 1,5 Liter Charge Joghurt. Das Ding hält die 38 Grad automatisch konstant über die Laufzeit, Zeitmesser, aber ohne Endabschaltung.

    Ich habe lange experimentiert, wie die beste Methode ist, und was wichtig ist. Als Kulturen benutze ich Bacillus Bulgaricus (der sauer schmeckende echte Joghurt Laktobazillus), zusammen mit Lactobacillus Thermophilus.
    Die Mischung gibt es fertig bei https://bacillusbulgaricus.com, kommt direkt aus Plovdiv, Bulgarien, Preise soweit o.k.

    Die Joghurt Kultur (die auf Milchzucker geleifert wird) muß unbedingt im Gefrierfach in einem festverschlossen, möglichst kleinen Gläschen (wenig Totraum für Feuchtigkeit) im Gefrierfach aufbewahrt werden, sonst ist der Starter nach kurzer Zeit hin. Im Gefrierfach 2 – 3 Jahre, man kann also auch größere Mengen (ich kaufe immer 10 oder 20 Gramm), dann ist der Preis viel günstiger als bei 1 Gramm oder so.
    Neuansatz aus diesem Joghurt für die nächste Charge fast unbegrenzt möglich, bei sauberer Arbeitsweise.

    Zurzeit bin ich dabei, über den Zusatz von zusätzlichem Milchzucker zum Joghurtansatz zu recherchieren. Ich denke, das wird den Joghurt fester machen, und den frischen sauren Geschmack erhöhen.

    Über diese Recherche kam ich auf Deinen Blog. vielleicht hast Du ja dazu irgendwelche Erfahrungen.

    MfG

    Christian

  4. Zitat aus der Pro / Contra listung:
    „Selbstgemachter Joghurt hat eigentlich nur Vorteile: Er ist gesünder (enthält weniger Zucker und mehr Vitamine), günstiger und umweltfreundlicher.“
    Vitamine? Ich denke die werden sich zwischen gekauften und selbstgemacht nicht unterscheiden, Ausnahme Fruchtjoghurt.

    Des weiteren.. der böse Stromverbrauch.. ein Wasserkocher benötigt also keinen Strom?

    • Selbst gemachter Joghurt hat mindestens 2 Vorteile :
      der ist billiger als die fertigen portionierten Joghurtbecher, und
      man kann die Kulturen der Milchsäurebakterien frei wählen, was sicher nicht nur geschmackliche Vorteile hat, sondern auch gesundheitliche.

      Und man lernt was über die Bakterienanzucht, also ich fand das interessant zu beobachten, wie sich die Bakterienzusammensetzung von Charge zu Charge ändert, da kann man die Evolution sozusagen im Joghurtbereiter mitverfolgen.

      Ob die Selbermachmethode weniger „umweltbelastend“ ist, das aktuelle Hauptthema, was einem alle 5 Minuten um die Ohren gehauen wird, ist mir nicht so wichtig.
      Den Plastikmüll kann man ja auch sortiert wieder verwenden, als Material für Blumenkästen oder sonst was, wozu sortieren wir denn die Joghurtbecher schön ausgespült so eifrig vor für die Mülltrennung ? Also macht euch nicht so viel Gedanken darüber.

  5. 5 Sterne
    Hallo Patricia,
    vielen Dank für deinen Beitrag…ich mache jetzt seit etwa 1,5 Jahren unseren Joghurt selber…wir sind 5 Personen und mich hat es ziemlich genervt, dass unser gelber Sack immer randvoll mit Joghurt Plastik war…bin dann auf Joghurt im Glas umgestiegen aber das Geschleppe bei soviel Joghurt war auch irgendwann anstrengend. Ich bin angefangen mit der Methode „ in Wolldecke einwickeln und über Nacht stehen lassen“ – da war mir der Joghurt aber immer zu flüssig…dann habe ich zu Weihnachten einen Joghurtbereiter bekommen und leider war das Ergebnis auch nicht viel fester…ich habe eigentlich alle Tipps aus dem Netz probiert und nur die Zugabe von Milchpulver bringt bei mir den gewünschten Erfolg…ich habe immer Vollmilch und zum impfen 3,5 % igen Joghurt oder griechischen Joghurt genommen auch mit der Zeit habe ich herumexperimentiert…ohne Milchpulver immer das gleiche flüssige Ergebnis…mittlerweile nehme ich frische Rohmilch vom Bauern nebenan…hier ist der Fettgehalt ja noch höher..uns schmeckt der Joghurt mit der Rohmilch ( aufgekocht natürlich ) am besten aber ich würde so gerne auf das Milchpulver verzichten…ist Inulin oder Lab besser? Hast du da Erfahrung oder Tipps…am liebsten würde ich ja auf das alles verzichten…ich habe aber tatsächlich keine Ideen mehr, was ich noch ausprobieren könnte…
    LG
    Marisa

      • Hallo Patricia,

        meine Schwiegermutter macht es mit dem über nacht ruhen lassen in einer Wolldecke und er wird echt schnittfest. Als Ansatz nimmt sie Landliebe Joghurt Original im Becher gereift 3,8 % Fett.
        Sie macht es konkret so:
        Milch (ich glaube das war frische bio Milch) erhitzen bis es so heiß ist das wenn man den Kleinen Finger rein hält es bizelt, dann direkt im Topf oder in einem Glasgefäss umgefüllt den Joghurt dazu geben und gut umrühren. deckel zu. Dicke Wolldecke drum und 24h nicht anrühren. Danach ohne zu öffnen für 24h in den Kühlschrank.

        Hoffe damit klappt es vielleicht.

        Liebe Grüße
        Stella

  6. Vielen Dank für die umfangreichen Tips und Rezepte.
    Mein Joghurtbereiter ist schon unterwegs und die Milch warten nebst Joghurt zum ersten Testeinsatz :))

    Zwar bin ich auch dafür weniger Strom zu nutzen, jedoch finde ich den Unterschied vom Stromlosen zum Strombereiter eher minimal.
    Der mit Strom braucht ca 20 Watt pro Stunde bei 9-10h braucht sp ca 200Watt. Der Wasserkocher für 1liter Wasser um die 150-300Watt (je nach Wasserkocher).

    Aber ich finde, Hauptsache das Ergebnis zählt und ist reproduzierbar;)
    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und freue much auf viele Joghurtportionen.

    • Hallo Dorena,

      wenn du puren Naturjoghurt kaufst, gibt es keinen großen Unterschied. Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt enthält aber selten Obst – bzw. häufig Zucker etc. Da ist es also sinnvoll, ihn selbst zu machen.

      Viele Grüße,
      Patricia

    • Die Vorteile sind ganz klar. Selbst gemachter Joghurt
      1- schmeckt viel besser, da man die Starterkulturen selbst bestimmen kann. Der gekaufte hat meist Lactobacillus Acidophilus, und der schmeckt nur wenig nach den typischen säuerlichen Note des traditionellen Joghurts. Ist eine Konzession der Hersteller hier an den (vermuteten) Kundengeschmack, zudem vermutlich besser handhabbar in der Produktion, denke ich.
      2. der Preis pro Mengeneinheit sinkt erheblich bei Selbermachen
      3. es sind keine Zusatzstoffe zugesetzt, wie z.B. Gelatine, die in Joghurt nichts zu suchen hat.
      4. die unterschiedlichen möglichen Joghurtkulturen, die man beim Selbermachen zur Auswahl hat, haben bessere physiologische Wirkungen. Man sollte die Traditionellen Kulturen bevorzugen, also Lactobacillus Bulgaricus z.B. die sind Jahrtausenden erprobt. Joghurt aus solchen Kulturen kriegt man aber in der Regel nicht zu kaufen.

  7. Man braucht keinen extra Behälter, um den Joghurt warm zuhalten. Ich komme aus Kleinasien. Da wickelt man den Topf einfach nur in eine Decke ein und lässt es an einem Ort stehen, der keine direkte Sonnenstrahlen ab bekommt.

  8. Hallo Patricia,
    welche Bakterien nimmst du?
    Bei den My.Yob Bio Joghurtferment steht man kann bis zu 4x impfen.
    Du hast oben geschrieben, bis zu 10x.
    Hast du da Erfahrungen mit verschieden Bakterien? Kannst du was empfehlen?
    Und was passiert wenn man zu oft impft?
    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, wir haben aufgrund deines tollen Blogs den My.Jo Joghurtbereiter über den Link bestellt.
    Danke
    Gruß Yvonne

    • Hallo Yvonne,

      vielen Dank für die Rückmeldung. Hast du den Joghurtmaker schon ausprobiert? Und: Wie war das Ergebnis?

      Zu deiner Frage: Du kannst deinen Joghurt auch öfter impfen, allerdings schmeckt der Joghurt mit jedem Mal etwas säuerlicher, weil sich die säuretoleranten Milchsäurebakterien weiter vermehren, während die anderen Bakterien weniger werden (so wurde es mir erklärt).

      Aktuell nehme ich einfach einen kleinen Bio-Naturjoghurt aus dem Supermarkt zum impfen.

      Liebe Grüße,

      Patricia

      • Wir haben heute unseren ersten Joghurt gemacht. Leider ist dieser etwas dünnflüssig geworden. Ich hab natürlich den Anfängerfehler gemacht und die Milch direkt aus dem Kühlschrank genommen.
        Bin aber trotzdem begeistert wie einfach das geht!
        Gruß
        Yvonne

      • Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Je öfter man aus den Chargen sukzessive die Impfkulturen nimmt, um so mehr werden säuerliche Milchsäurebakterien angereichert.
        Für mich war das ein erwünschter Effekt, da ich den säuerliche Geschmack liebe.

  9. 5 Sterne
    Hallo vielen Dank für deinen Beitrag. Wir sind eine Familie von vier und möchten unseren Plastikverbrauch minimieren und uns gesünder Ernähren. Vor Allem möchten wir aber, dass keine Tiere für unser Essen gequält und getötet werden. Deswegen ist das Selbermachen von Joghurt und Frischkäse ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber wir haben leider keine Erfahrung und wüssten deshalb gerne wieviel denn so ein selbstgemachte Joghurt in der Woche, im Gegensatz zum gekauften, kostet? Wir verbrauchen im Moment 2 – 3 l pro Woche.
    Danke schon Mal im Voraus.

    Liebe Grüße
    Emma & Co.

    • Hallo Emma,

      die Kosten für euren Joghurtverbrauch pro Woche hängen vom Milchpreis ab. Bei 2 Kilo Joghurt pro Woche und einem Milchpreis von 73 Cent zahlt ihr z.B. 2 x 73 Cent = 1,46 € plus ca. 50 Cent für den Joghurt = 2 €.

      Liebe Grüße,
      Patricia

  10. Hallo, vielen Dank für deine ausführlichen Informationen.
    Ich habe nun schon so viel über dieses Thema gelesen und doch habe ich immer noch keine Antwort auf meine Frage gefunden.
    Vielleicht magst Du mir helfen?
    Ich würde mich gern für einen stromlosen Bereiter entscheiden, wenn ich wüsste, ob die angesetzte Milch-Joghurt-Mischung zu Beginn auch nicht wärmer als 42Grad C wird.
    Denn genau das befürchte ich, weil man ja den Thermobehälter mit kochendem Wasser befüllt, in welches dann der Joghurtbehälter reingestellt wird.
    Hast Du die Anfangstemperatur schon mal gemessen?
    Mir geht es nicht einfach nur um schmeckenden sondern für die Verdauung gesunden und wirkungsvollen Joghurt mit entsprechend vielen noch lebenden Kulturen.

    Das Wenige, was ich bisher speziell zu dieser Temperatur Thematik gelesen habe (bei elektrischen Bereitern) stimmte mich nicht hoffnungsvoll, um es mal so auszudrücken.

    Danke im Voraus für deine Hilfe.

    • Hallo Arite,

      ich habe vorhin mein Funkt-Thermometer verwendet, um die Temperatur innerhalb des Behälters zu messen. Das Ergebnis: Wenn du kochendes Wasser in den Behälter füllst, steigt die Milchtemperatur von 21° auf max. 47 Grad (nach 50 Minuten). Dann bleibt sie konstant bzw. fällt irgendwann wieder. Du könntest das Wasser also einige Minuten abkühlen zu lassen, bevor du es in den Behälter füllst. Bei 90 Grad sollte die Temperatur ideal für dich sein. Ich werde das demnächst mal testen. Allerdings habe ich auch gelesen, dass die Joghurt-Bakterien erst aber einer Temperatur von über 54 Grad absterben. Wäre das schon eher der Fall, würden sie ja gar keinen Joghurt mehr produzieren, oder (?)

      Viele Grüße,
      Patricia

  11. Hi Patricia, hast du schonmal magere Milch getestet?
    Ich frag mich, ob das wohl genauso klappen würde oder obs da irgendwelche Probleme gäbe. Beim Festwerden oder…?
    Ich teste mal mit unserem alten Strom-Joghurtmacher.
    Groetjes

  12. Ich hab so einen Joghurtbereiter mit 7 Gläser. Ich hab zum Ansetzen diesen – etwas teureren Joghurt – genommen in den grünen Bechern (der der so gut für die Verdauung ist wie man in der Werbung immer hört… komme jetzt nicht auf den Namen irgend was mit A…) dazu knapp 1 3/4 Liter H-Vollmilch, meist zimmerwarm geht aber auch aus dem Kühlschrank, ich mische da meist, der Joghurt kalt dazu gut durchschlagen und in die Gläser einfüllen, das mache ich abends; 12 Stunden später kommt der Joghurt in den Kühlschrank so nach 5-6 Stunden kann man ihn dann genießen.

    Er schmeckt sehr lecker. Aus dem letzten Glas mache ich dann nach demselben Prinzip neuen Jogurt.

    Der Joghurt ist auch relativ fest nur wenn man Früchtmus oder Zimt mit Zucker gemischt unterrührt wird er etwas flüssiger, aber noch gut löffelbar.

  13. Hallo, das ist echt cool wenn man auch weiß was drin ist! Ich meine damit die Inhaltsstoffe. Oft kaufen wir einfach im Supermarkt ein und wissen garnicht was sich da alles drinnen befindet. Wenn man es selber macht, hat man das Problem nicht. Oft ist es dann noch so, das er natürlich besser schmeckt. Dabei gibt es auch Möglichkeiten Joghurtbereiter ohne Strom zu nutzen – alles auch mal auf einem Hüttenwochenende! Mach weiter so mit deinem Blog 🙂

  14. Habe heute das erste mal Joghurt gemacht aber leider hat es nicht geklappt. Kann ich nochmal die selbe Milch kochen und abkühlen lassen?

    • Hi Su,

      eine interessante Frage! Ich habe das mal gegoogelt und das geht wohl tatsächlich: Du brauchst dann veganes Joghurtferment (am besten welches, das für die Herstellung von Sojajoghurt geeignet ist). 400 ml Kokosmilch mit mind. 75% Kokos-Anteil, 600 ml Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch) und einen TL Agar-Agar. Erst löst du die Joghurt-Kulturen in 100 ml der Mandelmilch auf. Dann nimmst du 200 ml Kokosmilch und kochst sie unter ständigem Rühren ca. 5 Min. lang mit dem TL Agar-Agar auf. Jetzt die restliche Kokosmilch und Mandelmilch dazu geben und alles etwas abkühlen lassen. Wenn die Mischung lauwarm ist, kann sie zusammen mit den aufgelösten Joghurt-Kulturen in den Joghurtmaker. Nach 10-12 Std. ist der Vegane Joghurt fertig. 🙂
      Schreib mir doch mal, ob das geklappt hat! 🙂 Liebe Grüße, Patricia

      P.S.: Falls der Joghurt zu flüssig ist, hilft Johannisbrotkernmehl!

  15. Super….danke für den Tipp. Vor 2 Wochen habe ich schon verschiedene Joghurt-Maker angeschaut, aber konnte ich mich nicht entscheiden zwischen mit Strom oder ohne.

    Muss man dann in den 12 Stunden heißes Wasser wechseln?

    LG Ivana

    • Hallo Ivana,
      nein, das Wasser muss man nicht wechseln (das wäre mir auch zu umständlich). Einfach Milch und etwas Joghurt in den Innenbehälter geben und dann heißes Wasser in den Außenbehälter.
      Nach 12 -16 Stunden ist der Joghurt fertig!
      Liebe Grüße,
      Patricia

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