Minimalismus Update: Wohin mit den aussortierten Sachen?

Minimalismus Update: Wohin mit den aussortierten Sachen?

 

Letzte Woche habe ich mit meinem ganz persönlichen Minimalismus -Projekt angefangen. Heute möchte ich euch erzählen, was ich seit dem geschafft habe, wie es mir dabei geht und was ich mit den aussortierten Dingen gemacht habe.

 

Was ich bisher geschafft habe:

 

Gestern Morgen, als ich das Bild gemacht habe, hatte ich 7 Punkte von meiner Liste (-> die ihr euch hier kostenlos downloaden könnt!)  gestrichen und folgende Dinge aussortiert bzw. aufgeräumt:

 

  • meinen Kleiderschrank
  • den Wohnzimmerschrank
  • Bücher
  • CDs & DVDs
  • Couchtisch
  • Deko & Zeitschriften (im Wohnzimmer)
  • Garage
  • Flur
  • Medizinschrank

 

Waescheberg
Das kann alles weg:

 

 

Wie ich mich fühle?

Ich fühle mich sehr gut. Dieses konsequente Ausmisten fühlt sich befreiend an und überträgt sich auch auf andere Bereiche: Ich bin strukturierter, habe das Gefühl, mehr Zeit zu haben. Es scheint als hätte Marie Kondo in ihrem Buch Magic Cleaning (<- Amazon Affiliate Link) Recht: Das „normale Aufräumen“  – also Dinge von A nach B räumen, bringt nichts. Man hat das Gefühl, nie fertig zu werden und dreht sich permanent im Kreis. Wenn man es aber schafft, alles überflüssige loszuwerden, sich 1 x die Zeit nimmt, ein System zu schaffen und sich eine gewisse Routine anzugewöhnen, kann es offensichtlich klappen.

 

 

Was mir schwer fiel

Einige Punkte der Liste waren mit viel Arbeit verbunden, fielen mir aber dennoch sehr leicht (z.B. das Aufräumen der Garage – da konnte man vorher kaum durchgehen, nun würde fast ein Auto reinpassen). Andere Punkte waren eigentlich nicht besonders aufwändig, fielen mir aber sehr schwer: Das Aussortieren meiner CD-Sammlung zum Beispiel. Ich habe gestern lange überlegt, warum das so war. Vermutlich, weil ich viele Erinnerungen und Emotionen damit verbunden habe. Es war sogar kurz so „schlimm“, dass ich kurz davor war, einen Großteil der CDs doch zu behalten, dann hat aber mein Verstand zum Glück wieder die Kontrolle übernommen:

 

  1. Ich habe ein Spotify-Abo und kann sämtliche Alben jederzeit online hören oder für unterwegs auf meinem Smartphone speichern.
  2. Selbst das Autoradio lässt sich per Bluetooth oder Kabel mit dem Smartphone verbinden.
  3. Vermutlich gibt es in 10 Jahren nicht mal mehr CD Player, mit denen man die Musik abspielen könnte
  4. Die Erinnerungen an die Alben lassen sich auch mit Spotify Playlists oder einem Foto festhalten, dass ich dann auf Evernote abspeichern kann.

 

Das Ergebnis: Die CDs kommen weg!

 

 

Warum es mir schwer fällt, Dinge wegzuschmeißen

 

Ich überlege mir grundsätzlich immer sehr gut, wofür ich mein Geld ausgeben möchte, denn im Prinzip muss man ja erstmal einen Teil seiner Lebenszeit investieren, um Geld zu verdienen und meine Lebenszeit ist mir wiederum extrem wertvoll. Aus diesem Grund fällt es mir auch schwer, Dinge abzugeben oder gar wegzuschmeißen, für die ich einmal Geld ausgegeben habe. Andererseits werden Fehler ja nicht besser, indem man sie aussitzt und so bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, die Fehler (oder veränderten Lebensumstände) als solche zu erkennen und Dinge konsequent loszuwerden.




Was ich mit den aussortierten Sachen mache:

 

Weil wegwerfen für mich die LETZTE Möglichkeit ist, habe ich nach Alternativen gesucht, die vielleicht sogar noch einen Sinn erfüllen, nämlich andere Menschen glücklich machen (oder zumindest etwas Geld einbringen). Diese Möglichkeiten sollten allerdings in einem vernünftigen Zeit/Leistungsverhältnis stehen. Ich habe nämlich keine Lust 100 CD`s einzeln auf Ebay zu inserieren, Texte zu verfassen, Bilder zu machen, zu warten ob sie verkauft werden, sie zu verschicken, etc. – und das alles für 1 € pro CD!! Folgende Möglichkeiten sind mir dabei eingefallen:

 

CDs / DVDs / Videospiele:

  • An Freunde verschenken – für mich die beste Lösung, denn so macht man anderen Menschen noch eine Freude!
  • Per Momox App   Affiliate Link verkaufen: Den Tipp habe ich auf Instagram bekommen. Lohnt sich zwar nur für wenige, ausgewählte Produkte, dafür geht es schnell und einfach. Mit der App kann man den Barcode der Produkte scannen und entscheiden, ob es sich lohnt oder nicht und dann alles in einen Karton packen und an Momox schicken. Für viele CDs und Bücher gibt es nur ca. 15 Cent, das lohnt sich nicht. Für andere aber 2 – 5 € . Ich habe 6 Artikel gefunden, für die ich 20 € bekam (ab 20 € ist der Versand portofrei). Zudem gibt es für Neukunden einen 5 € Gutschein. So wurden mir sogar 25 € überwiesen.
  • Per Amazon verkaufen.
  • Spenden (z.B. an das Kaufhaus der Diakonie oder den Laden des Kinderschutzbundes)

 

 

Bücher:

  • An Freunde verschenken.
  • Per Momox verkaufen (lohnt sich nur bei ausgewählten Produkten, siehe: CDs & DVDs).
  • Zum Bücherschrank bringen.
  • Kinderbücher: Der Grundschule oder dem Kiga spenden.

Kleidung

  • Eine Tausch-Party mit Freundinnen veranstalten.
  • Gut erhaltene Markenkleidung bei Ebay inserieren.
  • Zum Second-Hand Laden bringen.
  • Spenden.
  • Kinderkleidung: Auf einer Kleiderbörse in der Kita verkaufen.

 

Elektronische Geräte / Küchengeräte / Große Gegenstände:

  • Per Ebay Kleinanzeigen verkaufen oder verschenken. Geht schnell und einfach per Smartphone. Erfahrungsgemäß braucht man etwas Geduld, aber nach ein paar Tagen meldet sich eigentlich immer jemand aus der Umgebung, der den Artikel selbst abholt.

 

Eine weitere Möglichkeit viele Dinge in kurzer Zeit loszuwerden ist ein Flohmarkt Besuch. Auch wenn man anfangs denkt, es würde sich nicht lohnen kommt am Ende oft eine überraschend große Summe zusammen.

 

 

So, nun seid ihr auf dem aktuellen Stand. Falls ihr Lust habt, an der Minimalismus -Aktion teilzunehmen, freue ich mich über Kommentare, Links zu euren Beiträgen oder Bilder auf Instagram unter dem Hashtag: #momsblogminimalismus

 

Liebe Grüße,

 

 

Ich freue mich, wenn du meinen Beitrag teilst:
Über Patricia 537 Artikel
Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

14 Kommentare

  1. Meine Freundin und ich haben am Wochenende den Dachboden ihrer Oma ausgemistet. Es lohnt sich Leute nur Mut !! Zudem haben wir einen kleinen Tisch gefunden der super in unser Wohnzimmer passt 🙂

    LG Finn & Linnea

  2. Meinen allergrößten Respekt das du diese Disziplin aufbringen kannst… Mir fällt es echt schon bei Kleinigkeiten extrem schwer… Aber vielen Dank für deine Tipps, werde mich mal langsam da ran tasten

  3. Irgendwie scheinen da echt viele Leute ein Problem mit zu haben 😀 und ich reihe mich da definitiv ein. Ich hab so viel altes Zeug und ich wäre wahrscheinlich überrascht was ich alles beim ausmisten finden würde 😀

  4. Meine Frau und ich hatten dieses Thema letztens auch da wir objektiv definitiv zu viel Kram haben 😀
    Wir haben uns jetzt darauf geeinigt das Sachen die einen gewissen Zeitraum nicht benutzt wurden weg kommen. Ich bin gespannt was passiert wenn diese Deadline wirklich erreicht wurde

  5. Respekt das du das so umsetzen und durchziehen konntest. Ich habe große Probleme damit mich überhaupt von irgendwas zu trennen. Mein verzweifelt da auch teilweise weil er es nicht nachvollziehen kann und ich muss ihm ja teilweise recht geben. Sachen liegen Monate- wenn nicht Jahrelang im Keller und wenn sie dann verkauft oder abgegeben werden sollen mache ich immer einen Rückzieher.

    • Lass dir Zeit und fang „klein“ an. Vermutlich merkst du irgendwann, wie befreiend es ist! Alternativ kann ich dir das Buch „Magic Cleaning“ empfehlen! Liebe Grüße!

  6. Wow ich bin begeistert so wie du es umsetzt. Ich glaub ich würde einfach bei jedem Teil was mir in die Hände kommt Stunden lang überlegen und immer glauben das ich es vielleicht doch noch irgendwann brauchen kann. Ich kann mich sehr schlecht von Sachen trennen auch wenn ich es immer und immer wieder versuche. Meist läuft es bei mir so : Ich räume Sachen aus meinem Schrank und werfe sie in den Müll – dann gehe ich aufs Sofa und ich bekomme plötzlich ein mega verlangen nach den Sachen – also packe ich alles wieder aus und räume es erstmal in den Keller damit ich die Sachen zwar aus den Augen habe aber noch immer in meiner Nähe das wenn ich die wieder in meinem Nahen Umfeld haben möchte ich die auch wieder da haben kann. Das ist verrückt aber genau so bin ich.

    Dir spreche ich wirklich meine größte Bewunderung aus.

    Liebe Grüße
    Anja

    • Liebe Anja, das ist wirklich interessant. Jeder Mensch tickt da anders – vielleicht ist dieser Minimalismus einfach nicht dein Ding – oder es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt. 😉

      Liebe Grüße,
      Patricia

  7. Hallo Patricia,
    stark, dass du aussortiert hast 🙂 Mir geht es da sehr ähnlich: je weniger Dinge ich besitze, desto leichter fühle ich mich. Seit dem ich Möbel besitze, reicht ein Twingo zwar nicht mehr ganz für einen Umzug aus, aber ich versuche es trotzdem noch, möglichst klein zu halten 😉

    Schöne Grüße,
    Patrick

  8. Hallo,
    spannender Artikel.
    Ich selbst versuche auch immer so wenig wie möglich an Sachen zu haben. Dann saugt es sich mit dem Staubsauger auch leichter 🙂

    Grüßle
    Claudia

1 Trackback / Pingback

  1. 5 Dinge, die 14 Tage Minimalismus bewirkt haben! - Mom´s Blog, der kreative Mama-, DIY & Reiseblog!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*