Code Check Alarm: Warum ich 95 % unserer Kosmetikprodukte entsorgt habe!

Meine Erfahrung mit der Code Check App!

In diesem Beitrag möchte ich euch von meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit der CodeCheck App (*Affiiate Link zum App Store) berichten und euch dabei die Vor- und Nachteile der App aufzeigen. Außerdem möchte ich euch zeigen, welche Produkte ich aufgrund der App aussortiert habe und welche günstigen und unbedenklichen Alternativprodukte wir nun verwenden.

 

Die Vorgeschichte

Falls ich jemals gefragt werden sollte, was ich zwischen dem 17. und 24.09.2018 gemacht habe, wird die Antwort wohl lauten: „Ich habe Produkte mit der Codecheck App gescannt – zwar sowohl zuhause, als auch in diversen Supermärkten“. Der Grund für diesen Aktionismus war ein spontaner Check meiner Gesichtscreme, der mich nachdenklich werden lies. Diese enthält nämlich nicht nur hormonell wirksame Stoffe (Parabene), die mir und meiner Haut schaden können, sondern zudem auch noch Mikroplastik und Palmöl, deren Verwendung sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Nun könnte man argumentieren, dass ich diese Creme ja bereits seit Jahren benutze, ohne dass mir diese geschadet hätte – dieses Argument möchte ich aber nicht gelten lassen, denn über mögliche Langzeitschäden weiß ich einfach zu wenig und wenn ich es dann irgendwann weiß, ist es zu spät. Abgesehen davon könnte es ja durchaus sein, dass es ähnliche Produkte mit einer ähnlichen Wirkung zu einem ähnlichen Preis gibt, die eben keine Schadstoffe enthalten.

 

Schädliche Stoffe in Kosmetikprodukten aufspüren – wie geht das?

Die Hersteller machen es uns Kunden nicht leicht, die einzelnen Inhaltsstoffe eines Produktes richtig einzuschätzen – und das aus gutem Grund: Sie wollen natürlich in erster Linie ihr Produkt verkaufen und Geld verdienen! Nun sind viele Menschen inzwischen durchaus motiviert, umweltfreundliche und nachhaltige Produkte zu kaufen – gleichzeitig hat aber kaum jemand die Zeit, die komplizierten Begriffe auf der Rückseite des Duschgels etc. zu übersetzen und anschließend anhand zuverlässiger Quellen eine Risikoeinschätzung durchzuführen. Dies führt dazu, dass man sich (und da schließe ich mich selbst ein), von ökologisch wertvoll anmutenden Verpackungen und Aussagen wie: Ohne Parabene & Silikone blenden lässt, und die weiteren Inhaltsstoffe nicht mehr hinterfragt. Ich habe mal versucht, mithilfe einer -> Liste der Verbraucherschutzzentrale Licht in´s  Dunkle zu bringen und schnell wieder aufgegeben, denn diese Vorgehensweise war einfach zu kompliziert, zu zeitraubend und somit nicht alltagstauglich. Das ist auch der Grund, warum ich die Idee der Code Check App so interessant finde.

Code Check App – was ist das überhaupt?

Bei der Code Check App handelt es sich um eine App, mit der ihr Produkte innerhalb weniger Sekunden mithilfe ihres Smartphones auf kritische Inhaltsstoffe überprüfen könnt. Die App filtert nämlich über 6000 (zum Teil schwer verständliche) Inhaltsstoffe von Produkten und teilt diese in unbedenkliche, bedenkliche, und sehr bedenkliche Stoffe ein. Auf Wunsch kann man sich dann weitere Informationen zu kritischen Stoffen sowie eine Risikoeinschätzung anschauen. Zur Überprüfung reicht meist ein Scannen des Barcodes mit der Kamera des Smartphones. Alternativ kann man das Produkt auch über den Namen suchen. Auf der Codecheck Website könnt ihr das Prinzip testen, indem ihr einfach mal eine Produktbezeichnung (z.B. den Namen eurer Lieblingscreme) oben rechts in das grüne Suchfeld eingebt und auf „Suchen klickt. Meine Lieblingssonnencreme hat z.B. ziemlich schlecht abgeschnitten:

 

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Quelle: Screenshot Code Check App

Ist die Codecheck-App wirklich unabhängig (und wer steckt dahinter)?

Nun bin ich grundsätzlich eher skeptisch, wenn eine App mit ihren Tipps mein Kaufverhalten beeinflussen könnte und wollte daher wissen, wer hinter der App steckt. Also: Die Idee zur App hatte Roman Bleichenbacher, der anfangs nach einer Möglichkeit suchte, Menschen dabei zu helfen, gute Produkte einfacher zu finden. Er legte eine Datenbank an, die inzwischen (ähnlich wie Wikipedia), ständig von ihren Nutzern aktualisiert wird.

Sobald ein neues Produkt in der Datenbank erfasst wurde, werden die einzelnen Inhaltsstoffe mit Hilfe von Expertenmeinungen und aktuellen wissenschaftlichen Studien analysiert und eingestuft. Um unabhängig von Werbe- und Geschäftspartner zu bleiben, finanziert sich die App hauptsächlich aus Werbeanzeigen bzw. aus Einnahmen aus der (werbefreien) Premium App sowie Affilliate-Links. Geschäftspartner haben laut eigener Aussage weder Einfluss auf die Bewertung noch die redaktionellen Inhalte der Website / App.

 

 

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Die Code Check App verstehen: Was ihr beim Scannen unbedingt beachten solltet! 

Aus meiner Sicht ist es wichtig, bei den Ergebnissen der Code Check App genau hinzuschauen! Die App ist zwar grundsätzlich sehr praktisch, ersetzt aber nicht das Mitdenken, denn:

  1. Der rot/grüne Bewertungskreis oben neben dem Produkt bezieht sich nicht nur auf die für den Körper schädlichen Stoffe, sondern auch auf Umweltaspekte. Es kann also sein, dass ein Produkt völlig unbedenklich für die Gesundheit ist, aber dennoch oben rot gekennzeichnet ist, weil es Palmöl enthält. Aus diesem Grund solltet ihr euch die bedenklichen Stoffe immer genau anschauen! Tipp: Im Menü kann man die Kriterien für den Bewertungskreis personalisieren. Weitere Infos gibt es -> hier.
  2. Manche Stoffe sind für Allergiker problematisch (z.B.. Butylphenyl Methylpropional = Lilial). Diese sind dann für Kontaktallergiker nicht empfehlenswert. Da von diesen Stoffen ein mögliches Allergiepotential ausgeht, würde ich diese Produkte in Zukunft nicht mehr kaufen – es besteht aber aus meiner Sicht auch kein Grund, diese umgehend zu entsorgen, wenn ich diese bisher gut vertragen habe.
  3. Es gibt Stoffe, die von Code Check kritisch bewertet werden, zu denen es aber auch andere Einschätzungen gibt. Mineralöle (wie  z.B. Paraffinum Liquidum) werden von Codecheck als sehr bedenklich eingestuft, aber z.B. von der Stiftung Warentest nicht als schädlich eingestuft. Wer da nun Recht hat, ist schwer zu beurteilen. Falls es eine natürliche Alternative ohne Mineralöl gibt, die ihr ebenfalls gut vertragt, würde ich diese aus dem Bauch heraus bevorzugen.
  4. Die von der App empfohlen Produkte sind nicht zwingend die besten bzw.  günstigsten Alternativen! Auf der Suche nach unbedenklichen Produkten habe ich die Produktübersicht im unteren Menü der App durchforstet. Hier kann man sich z.B. unter dem Punkt: Kosmetik -> Gesichtspflege – > Gesichtscremes unbedenkliche Produkte anzeigen lassen. Diese sind aber oft relativ teuer, nur in speziellen Online-Shops erhältlich oder mit Amazon Affiliate Links versehen, wo sie deutlich teurer sind als im Drogeriemarkt. Ein konkretes Beispiel: Alterra All in one Makeup 30 ml: 11.99 € + 5,99 € Versand bei Amazon, bei Rossmann gibt es das Produkt für 3,99 € – im Online Shop sogar aktuell für 3,19 €!

Die Code Check App im Alltagstest

Ich habe, wie oben bereits erwähnt, quasi den gesamten Inhalt unseres Badezimmers gescannt und war ehrlich gesagt überrascht vom schlechten Abschneiden unserer Produkte! Produkte mit hormonell wirksamen Stoffen oder Nanopartikeln flogen sofort in die große Müllkiste! Produkt, deren Einsatz in der EU beschränkt ist, weil sie z.B. basierend auf Tierversuchen als krebserregend angesehen werden, flogen hinterher. Nachdem ich mich dazu entschied, auch Produkte die Sodium Laureth Sulfate (SLS) enthielten auszusortieren, war unser Schrank so gut wie leer. Alternativen mussten her!

 

Wo findet man unbedenkliche Kosmetikprodukte mit einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis?

Nachdem unser Schrank nun leer war, machte ich mich auf der Suche nach Alternativprodukten. Diese sollten:

  • Keine schädlichen Stoffe enthalten!
  • Wirken! (Soweit das bei Kosmetikprodukten möglich ist)
  • Nach Möglichkeit gut riechen (aber zumindest nicht stinken!)

Da sich die Suche anfangs recht schwierig gestaltete, fragte ich meine Instagram-Follower um Rat. Folgende Marken wurden mir empfohlen:

  • Dr. Hauschka
  • Alverde
  • Ringana
  • Annemarie Börlind
  • inNature sowie die
  • Bio-Hausmarken von dm und Rossmann (Lavera und Alterra).

Ich entschied mich dafür, zunächst die günstigen Drogerie-Eigenmarken zu testen und notfalls nach besseren Alternativen zu suchen. Das war gar nicht so einfach, denn ich muss zugeben, dass ich gerade beim Thema Geruch extrem empfindlich bin und es überhaupt nicht mag, wenn eine Creme oder Seife nicht gut riecht. Nachtrag: Inzwischen habe ich festgestellt, dass auch die Eigenmarke von Aldi (Lacura naturals,) sehr häufig ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommt. Auch die Produkte von Sante schneiden häufig sehr gut ab.

 

 

Aktuell benutzen wir folgende Produkte am liebsten (aktualisiert: 13.10.18)


Duschgel, das in der Code Check App gut abschneidet und relativ gut riecht:

Mein Favorit ist die Verwöhndusche von Mamas Babydream (Rossmann), gefolgt von der Alverde Jungle Breeze (dm). Das Duschgel Bio Rose von Alterra (Rossmann) ist ebenfalls ok, das Sport 2 in 1 Dusch-Shampoo von Alterrra ist vom Geruch grenzwertig – eine bessere Alternative für meinen Mann konnte ich aber bisher nicht finden hier haben wir mit dem Alverde Sports Nature (dm) inzwischen eine gut Duschgel Alternative ohne schädliche Inhaltsstoffe für meinen Mann gefunden. Falls ihr nach einer Kunststofffreien Lösung sucht, kann ich euch die Soap Bar Carpe Diem von Speick (dm) empfehlen.

 

Shampoo, das keine bedenklichen Stoffe enthält und gut riecht:

Wie gut man Shampoo bewertet, hängt natürlich stark von den Eigenheiten des eigenen Haares ab. Meine Tochter und ich kommen mit dem Sante Feuchtigkeitsshampoo Family (dm & Rossmann) und dem Natura Naturals Glanzshampoo (Aldi) relativ gut klar – aktuell teste ich zudem das feste Shampoo von Alverde (dm), dass es in den Gerüchen Kokos und Mandarine-Basilikum gibt.  Dieses Shampoo kommt nicht nur ohne Plastik aus, sondern wurde mir nun bereits von 3 begeisterten Leserinnen empfohlen. Der Preis von ca. 5 € relativiert sich, wenn man bedenkt, dass man sehr lange damit auskommt. PS: Festes Shampoo könnt ihr wie normales Shampoo verwenden – ihr müsst eure Haare nach dem Waschen also nicht mit einer „sauren Rinse“ aus Wasser und Essig nachspülen, wie das bei Haarseife der Fall ist (das wäre mir zu umständlich). Ihr solltet euren Haaren beim Testen natürlicher Produkte etwas Zeit lassen – diese müssen sich nämlich erstmal von den Silikonen etc. entwöhnen, was einige Wochen dauern kann.

 

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Handseife ohne bedenkliche Inhaltsstoffe: 1 x als Schaum für die Kids, 1 x als plastikfreie (gut riechende) feste Seife. Gibt´s beides bei Rossmann!

 

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Handseife, die unbedenklich ist, günstig ist und (relativ) gut riecht!

 

Zahncreme die in der Code Check App gut abschneidet: 1 x mit und 1 x ohne leichten Salzgeschmack – von dm bzw. Rossmannn. Geschmacklich kommt sie nicht an unsere herkömmliche Colgate Total ran – diese kann aber durch den Wirkstoff Triclosan laut der Code Check App bei einer Langzeitanwendung zur Bildung resistenter Bakterien führen und möglicherweise hormonell wirken. Nachtrag: Beide Zahncremes sind in unserem Familien-Alltagstest durchgefallen. Sie schmecken einfach nicht und halten den Atem nicht frisch. Wir sind nun von Colgate Total zu Colgate komplett (siehe Bild oben) gewechselt, die zumindest keine sehr bedenklichen Stoffe enthält.

 

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Zahncreme ohne schädliche Inhaltsstoffe

 

Empfehlenswerte Kosmetik & Creme, die laut der Code Check App ok ist: Das Thema Kosmetik ist nicht gerade mein Spezialgebiet – bisher habe ich ca. 5 € im Monat dafür ausgegeben. Da meine Oli of Olaz Complete Creme aber extrem schlecht abgeschnitten hat (sie enthält tatsächlich 3 hormonell wirksame Stoffe, 1 sehr bedenklichen Stoff, 8 bedenkliche Stoffe, Mikroplastik und Palmöl!!), habe ich nach Alternativen gesucht. Nach einer 3 wöchigen Testphase bin ich überrascht.: Ich vertrage sie sehr gut, die Haut fühlt sich weniger Trocken an und sie der Geruch ist auch ok! Ich bilde mir sogar ein, dass die Haut jünger und frischer aussieht.  Dabei waren die Produkte alle relativ günstig (jeweils unter 5 €)!

 

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Gut & günstig: Kosmetik der Bio-Eigenmarken aus dem Drogeriemarkt!

 

Die Suche nach einer getönten Tagescreme / Makeup gestaltete sich schwierig: Die Makeup-Produkte von Alterra und Alverde riechen zum Teil leicht ranzig und haben eine seltsame Konsistenz. Nutzt hier unbedingt die Tester in der Filiale und schnuppert an den Produkten. Falls ihr ein gut deckende Makeup sucht, könnt ihr das alverde Perfect Cover (dm) ausprobieren – als leicht deckendes Makeup ist das Lacura von Aldi (kleine schwarze Tube) zu empfehlen.

 

Deo ohne schädliche Stoffe (das dennoch wirkt):

Das CD Deo Wasserlilie wirkt zwar nicht ganz so stark wie mein eigentlicher Favorit (Rexona Cotton Dry), dafür ist es aber unbedenklich. Nachtrag: Noch besser riecht der ebenfalls unbedenkliche neue CD Deo Duft Blütenmeer.

 

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Deo ohne Aluminium

Sonnencreme ohne schädliche Inhaltsstoffe

Hier ist die Creme von Paediprotect mein Favorit. Sie lässt sich gut verteilen und enthält keine schädlichen Stoffe (und vor allem keine Nanaopartikel!). Die Alpin- und Gebirgssonnencreme sind jeweils unbedenklich, nur die Meeressonnencreme enthält Mikroplastik, dass die Umwelt schädigen kann.

 

Mein Fazit:

Für mich ist die Code Check App eine sinnvolle Hilfe dabei, mir schnell einen Überblick über die Inhaltsstoffe eines Produktes zu verschaffen. Sicher gibt es noch Schwachstellen: Es wäre schön, wenn z.B. die verwendete Menge eines Stoffes mit in die Bewertung einfließen würden und klarer zwischen für den Menschen schädlichen und für die Umwelt schädlichen Stoffen unterschieden würde. Ob die Quellen der App nun teilweise fragwürdig sind, weil Ökotest die Erlaubnis zur Verwendung von Kosmetiklisten zurückgezogen hat oder einer der Experten bereits verstorben ist, mag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht gibt es hier auch einfach einen Konflikt unter direkten Konkurrenten.

Mir hat die App jedenfalls sehr geholfen und ich werde in Zukunft bei Hautpflegeprodukten definitiv mehr auf die „inneren Werte“ achten, statt mich von Versprechen der Werbeindustrie blenden zu lassen. Inhaltsstoffe, die Nanopartikel oder  Parabene enthalten, die Hautbarriere negativ beeinflussen oder im Verdacht stehen, Krebs auszulösen, haben nichts auf meiner Haut und schon gar nichts auf der Haut meiner Kinder zu suchen. Gleichzeitig werde ich Produkte, mit denen wir sehr zufrieden sind und die nur 1-2 leicht bedenkliche Stoffe enthalten nicht zwangsläufig aussortieren. Die Dosis macht halt wie immer das Gift.   So, nun hoffe ich, dass euch dieser Beitrag gefallen hat. Hier habe ich nochmal alle Produkte, die wir zur Zeit verwenden, in einer PDF Datei zusammengestellt.

 

Falls ihr Tipps zu Produkten habt, die unbedenklich sind, wirken, nicht zu teuer sind UND gut riechen, freue ich mich über eure Kommentare! 🙂  

 

Liebe Grüße,

PS: Dieser Beitrag ist NICHT im Rahmen einer Kooperation entstanden. Er enthält Werbung für Marken, die ich aus meiner ganz persönlichen Erfahrung empfehlen kann / möchte, um euch die Suche nach zu ersparen.

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Über Patricia 539 Artikel
Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

18 Kommentare

    • Danke für den Hinweis. Meinen Beitrag habe ich vor über 5 Jahren geschrieben. Inzwischen hat sich meine Meinung zur App geändert, ich habe den Beitrag daher soeben deaktiviert.

      Viele Grüße,
      Patricia

  1. Wow! Soviel Unwissenheit in so wenig Text.
    Die Unbedenklichkeit von Parabenen ist seit Jahren belegt. Codecheck greift nur zu gerne auf veraltete Quellen zurück…

    Ich empfehle auch die andere (Wissenschaftliche Seite) zu beleuchten. Ihr werdet überrascht sein.

    Haut.de ist z.B eine Seite die aktuelle Erkenntnisse zusammenträgt.

    Die Hintergründe von Codecheck:

    https://bareminds.de/codeckeck-fuhrt-in-die-irre/

    https://taz.de/App-zu-Zusatzstoffen-in-Produkten/!5328636/

    TAZ ist besonders interessant. Da Ökotest schon ewig nicht mehr mit Codecheck zusammenarbeitet, Codecheck aber trotzdem auf veraltete Informationen zurückgreift.
    Beim Thema Parabene z.B auf eine Studie von 2004 mit 20! Teilnehmern.
    Während es annähernd 1000! neue Studien zu dem Thema gibt mir tausenden Teilnehmern.

    Lasst euch nicht blenden, seid kritisch und glaubt nicht blind einer Seite, die nur eigene Produkte verkaufen will. (Codecheck ist in viele Firmen involviert und vermarktet gezielt, während Unternehmen die kein Bock darauf haben, einfach abgestuft werden)

    • Lieber Marcel,

      erstmal danke für dein Feedback. Ich habe diesen Beitrag vor über 3 Jahren geschrieben und definitiv versucht, mich umfassend zu informieren. Dies ist aus meiner Sicht inzwischen kaum noch möglich, weil jede noch so gute Idee (und auch fast jede Studie) am Ende durch Konzerne so manipuliert wird, dass der Mehrwert für den Verbraucher durch kommerzielle Vorteile für Auftraggeber ersetzt wird. Haut.de stellt Erkenntnisse zusammen? Schön. Aber woher weiß ich, welche Firmen hier involviert sind oder als Sponsoren die Daten beeinflussen?

      Zu den Parabenen: Soweit ich weiß, werden diese über die Haut aufgenommen und auch wieder ausgeschieden. Sie gelten als mögliche endokrine Disruptoren, weil sie im Verdacht stehen, an Östrogenrezeptoren anzudocken. Hierzu gibt es uneinheitliche in vivo Ergebnisse. Uneinheitlich heißt für mich: Sie müssen kein Problem darstellen, könnten dies aber. Und weil es auch ohne geht, kann man doch auch zu Produkten greifen, die eben ohne auskommen.

      Was schlägst du denn ganz konkret Müttern vor, die sich im Supermarkt einen schnellen Überblick über die Inhaltsstoffe von Duschgel, Creme etc. machen möchten, ohne nebenbei Chemie zu studieren?

      Viele Grüße,
      Patricia

  2. Hallo,
    Ich habe auch so gut wie alles aus meinem Bad verbannt. Das war ganz schön viel. Soviel Kram, zum Teil auch schon olle!

    Ich habe dann aktiv gesucht nach einer echten Pflege, ich bin 51, da gehts nicht mehr mit Olivenöl.

    Ich bin fündig geworden. Es ist eine ganz neue, innovative kleine Firma aus der Schweiz. Völlig ohne Gedöns, riecht Hammer gut und ist ein echtes Erlebnis bei der Anwendung. Sie haben zum Beispiel eine schwarze enzymmaske. Nach der Anwendung ist meine Haut wie ein Babypopo, ganz feine Poren. Meine pubertierenden Kinder benutzen Sie auch.
    Nur gute Inhaltsstoffe – zum Teil Innovationspreisgewinner.
    Ich weiß nicht ob ich den Namen hier nennen darf. Wenn ihr was wissen möchtet fragt mich einfach.

    • Hallo, hab Grad deinen Kommentar gelesen. Kannst du mir bitte den Namen deiner Kosmetik Marke aus der Schweiz verraten?
      Danke und liebe Grüsse
      Tanja

  3. Hallo. Mit viel Interesse hab ich gerade unter anderem Deinen Artikel gelesen. Ich finde es toll, wenn man etwas in seinem Leben besser machen möchte und besser macht.

    Ich bin auf Deinen Artikel gestoßen weil ich Kritiken zu der App gesucht habe und bin doch eher skeptisch. Die Daten können von jedem eingegeben werden, aber wer überprüft denn die Richtigkeit und Aktualität ?

    Was unterm Strich aus deinem Text hervorgeht ist, dass Bioprodukte am Besten sind – um darauf umzusteigen braucht man meines Erachtens die App nicht.
    Wer wirklich Bioprodukte oder vegane Produkte nutzen möchte braucht sich nicht anschauen, was alles Böses in den herkömmlichen Produkten ist sondern kann gezielt nach natürlichen Produkten Ausschau halten.

    Hier noch ein Link, den ich ebenfalls gefunden habe, vielleicht magst Du ihn ja lesen: https://ivysveganpoison.com/2016/03/13/einige-kritikpunkte-zu-codecheck-info/

    Aber Du hast was getan, das zählt.
    Viele Grüße 😉

    • Hallo Sina,

      die App hat aus meiner Sicht schon einen Vorteil: Sie bietet eine schnelle „Übersetzungsfunktion“ für Substanzen und macht die negativen Auswirkungen von Stoffen greifbar, weil auch die Wirkweise beschrieben wird. Ein reines „Bio ist besser“ hätte nicht gereicht, um mich zum Umdenken zu bringen -ich benötige konkrete Argumente. Zudem gibt es viele Produkte die nach Bio aussehen, aber gar nicht wirklich Bio sind. Außerdem gibt es auch Produkte, die in der Bio-Variante bei uns durchgefallen sind (zB Zahnpasta). Da wähle ich jetzt immer das kleinste Übel unter den normalen Zahnpasta Marken.

      Liebe Grüße,
      Patricia

  4. Ich verstehe nicht so ganz, dass man einerseits auf gesundheitlich unbedenkliche(re) Produkte Wert legt und andererseits als „Alternative“ lauter Zeugs kauft, das in Massen von Plastik verpackt ist, welches nach dem Entleeren des Behältnisses entsorgt wird und am Ende, als Mikroplastik, in unserer Nahrung und unserem Wasser landet.

    Warum statt Duschgel und Waschlotion nicht Seife, die in einer einfachen Pappschachtel daherkommt? Statt Shampoo Haarseife oder festes Shampoo, als „Conditioner“ reicht in den meisten Fällen lauwarmes Wasser mit etwas Essig (1 l Wasser + 1 EL Essig) als sogen. saure Rinse.

    Wer die einfache Seife nicht verträgt: Es gibt Aleppo-Seife (= eine rein natürlich hergestellte Olivenöl-Seife) mit unterschiedlichen hohen Anteilen von Lorbeeröl, dabei gilt die Faustregel: je trockner und empfindlicher die Haut, desto niedriger sollte der Lorbeeröl-Anteil sein. Es gibt die afrikanische Dudu-Osun-Seife, die besonders bei fettiger und unreiner Haut hilft. Es gibt diverse Bio-Seifen, auch von DM, z. B. mit Lavendel- und Zitronenkraut-Öl. Es gibt Haarseifen, die m. E. beste ist von Speick.

    Nachteil: Die meisten dieser Sache findet man nicht beim nächsten DM oder Rossmann, da muss man tatsächlich mal in ein Reformhaus oder einen richtigen Drogeriemarkt. Alternativ dazu einfach mal im Internet suchen. Jedenfalls ist alles besser als die gedankenlose Verwendung von Produkten wie flüssige Shampoos, Duschgels, Waschlotionen usw., die zum allergrößten Teil aus in viel Plastik verpacktem Wasser mit ein paar anderen Inhaltsstoffen bestehen.

    • Liebe oder lieber Impartial,

      danke für dein Feedback. Ich denke: Jeder befindet sich an einem anderen Punkt auf seiner persönlichen „Reise“. Besser kann man es immer machen – ich sowieso. Vielleicht mache ich es irgendwann auch noch besser. Festes Shampoo benutze ich z.B. aktuell schon und bin damit sehr zufrieden. Aleppo-Seife habe ich ausprobiert, konnte den Geruch aber nicht ertragen. Mir geht es auf meinem Blog darum, „massentaugliche“ Tipps zu finden, die zwischen GANZ ODER GAR NICHT liegen. Wenn es zu komplex wird, klinkt sich die breite Masse nämlich ganz schnell wieder aus. Und das ist doch schade.

      Viele Grüße,
      Patricia

  5. Moin. Unter den Stichworten „Codecheck App Kritik“ habe ich mal gegoogelt und bin auf diesen Bericht aufmerksam geworden. Ebenso aber auch auf kritische Bewertungen der App (z. B. Öko Test).
    Ich habe die App getestet und halte sie für (eher) bedenklich. „Man kann es auch übertreiben“. Für Allergiker mag sie sinnvoll sein.

    • Hallo Claus,

      wie kommst du zu deiner Einschätzung? Ich halte auch nichts von Panikmache – sehe aber auch keinen Vorteil darin, Produkte zu verwenden, die (mehr oder weniger) schädliche Stoffe beinhalten, obwohl es günstige Alternativen gibt. Codecheck hilft mir dabei, die Inhaltsstoffe zu übersetzen. Das finde ich persönlich sehr praktisch.

      VIele Grüße,
      Patricia

      PS: Das Öko Test die App als Konkurrent kritisch bewertet, wundert mich nicht!

      • Zahlreiche Artikel im eigenen Haushalt gescannt. Ob Haushaltsreiniger, Duschgel, Kosmetikartikel, Lebensmittel etc. „Günstige Alternativen“ leider Fehlanzeige. Die vorgeschlagenen Alternativen sind z. T. über 100 Prozent teurer.
        Im Bereich Lebensmittel (nur als Beispiel) : „Deli“ Margarine „bedenklich“. Aufgrund des guten und hohen Omega 3 Anteils in diesem Produkt, wird es von Ernährungsberatern und Deutscher Gesellschaft f. Ernährung sogar empfohlen.

        Und einfach mal googeln, gibt einige Berichte die diese App nicht wirklich favorisieren und empfehlen. Aber alles Ansichtssache. Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe die App wieder deinstalliert.

        • Ok, Reinigungsmittel und Lebensmittel habe ich noch nicht gecheckt. Bei Kosmetik und Duschgel kann ich die natürlichen Eigenmarken der Drogerien (z.B. Alverde von dm Alterra von Rossmann) empfehlen. Manche Kriterien der CodeCheck App sind übertrieben – ich hinterfrage also die Ergebnisse grundsätzlich nochmal. Eine bessere Alternative ist mir leider nicht bekannt.

  6. Hallo Patricia,
    Danke für deinen tollen Bericht über deine Erfahrungen. Ich habe auch schon diverse Shampoos ausprobiert. Fast alle von Alterra. Sind für mein dünnes Haar leider nicht geeignet. Aber was ich sagen muss das wenn ich es zwischendurch nehme fühlen sich die Haare richtig „sauber“ an. Klar sind sie bei dem anderen Shampoo auch sauber aber das ist schon ganz anders. Beim Thema Duft stimme ich dir voll zu. Das ist wirklich schwierig einen geeigneten Duft zu finden. Handwaschseife benutzen wir auch Alterra mit Limette. Ist ganz OK, aber eben auch kein knaller Duft. Da hätte ich auch gerne mehr Inspiration.

    • Liebe Manuela, danke für deine Rückmeldung. Also beim Shampoo dauert es wohl auch eine Zeit, bis sich das Haar von Silikonen etc. entwöhnt hat… Ich werde das mal weiter testen und neue Tipps von Zeit zu Zeit ergänzen. Die feste Handseife auf dem Bild mit dem Granatapfel Duft riecht ziemlich gut – vielleicht ist das einen Versuch wert! Liebe Grüße, Patricia

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