Jahresrückblick 2020 und Ausblick auf 2021
So: Jetzt habe ich es doch noch geschafft, die letzten 365 Tage dieses doch sehr außergewöhnlichen Jahres in einem Blogbeitrag zusammenzufassen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Am Ende des Beitrags gibt es natürlich wie immer meine Bucketlist für 2021 und den Jahresendfragebogen.
2020 – Oh what a year!
Für 2020 hatte ich (bzw. hatten wir) ziemlich viele – und zum Teil auch sehr konkrete – Pläne. Ich wollte:
- Die Mitternachtssonne sehen
- Zum Nordkap reisen
- 10 km in unter 1 Stunde laufen
- Mit einem Mariokart durch Tokyo fahren
- In einer heißen Quelle in Island schwimmen
- Eine App programmieren
- Die Sagrada Familia in Barcelona besichtigen
- Eisbären in Spitzbergen sehen
- Auf einem Hausboot übernachten
- Endlich in ETFs investieren
Umgesetzt habe ich davon nur einen Punkt. Ich habe nämlich tatsächlich zum ersten Mal ETFs gekauft (-> den Klassiker schlechthin: MSCI World). Die Reise-Punkte sind leider den Corona-Beschränkungen zum Opfer gefallen. Für die App und die 10 km unter 1 Std. hat es auch nicht gereicht. Diese Punkte wandern somit einfach auf die Liste für 2021.
-> Meine Lebens-Bucketlist mit mittlerweile 134 Punkten könnt ihr euch hier anschauen.
Alles anders als geplant: Reisen 2020
Auch wenn wirklich alle in 2019 für 2020 gebuchten Reisen gecancelt wurden, haben wir rückblickend ziemlich tolle Alternativen gefunden, die sich unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen umsetzen ließen.
Die ersten Tage des Jahres haben wir bei eisigen Temperaturen am Strand von Egmond Aan Zee verbracht, nachdem ich auf der Roompot Seite ein echtes Schnäppchen entdeckt hatte:
Meinen 42. Geburtstag haben wir mit meiner Familie (inkl. meinem Papa und meinem Bruder, der zufällig beruflich in Europa war) in Berlin gefeiert. Ein echtes Highlight.
Auf dem Rückflug hatten wir ziemliches Glück: Der Sturm Sabine führte dazu, dass so ziemlich alle Flüge bis auf unseren gecancelt wurden. Entsprechend wackelig verlief die Landung:
Karneval haben wir gemeinsam mit Freunden in Katwijk am Meer verbracht. Das Wetter war eine Katastrophe – aber das Strandhaus war klasse – und die Zeit mit unseren Freunden sowieso:
Unsere für die Osterferien geplante Reise von den Kanaren nach Mallorca fiel leider aus (auf das Geld für die Rückflüge mit Lauda Motion warten wir noch heute). Die Zeit haben wir dann genutzt, um unseren Garten zu pimpen. Nun haben wir nach 11 Jahren tatsächlich echten Rasen:
Falls euch das Thema interessiert: Meinen Erfahrungsbericht zum Thema Rollrasen findet ihr hier.
Im Mai haben wir dann einen Kurztrip nach Amsterdam unternommen und mit den Kindern das Anne Frank Haus besichtigt. Natürlich alles inkl. Masken und entsprechenden Abständen.
Im Sommer wollten wir dann eigentlich mit einem Schiff in den Norden Norwegens, nach Spitzbergen und Island reisen. Unser Alternativprogramm bestand aus einem Roadtrip: Von Weißenburg in Bayern ging es in´s Allgäu bzw. zum Bodensee und dann weiter nach Osttirol in´s Feriendorf Hochpustertal.
Unsere absoluten Highlights auf dieser Reise: Die 3 Zinnen….
…. und der Pragser Wildsee:
In der letzten Ferienwoche war ich dann noch spontan mit meiner Tochter auf Teneriffa. Natürlich wieder mit FFP-2 Masken und ausreichend Abstand vor Ort. Unsere Teneriffa-Tipps habe ich hier auf meinem Reiseblog zusammengefasst.
Die Herbstferien haben wir in einem Ferienhaus im Sauerland verbracht:
Anschließend haben wir dann komplett auf Reisen und Ausflüge verzichtet. Dank Netflix, Amazon Prime und Disney + sowie den Amazon TV Sticks, mit denen wir 2 alte TV Geräte ohne DVBT-2 oder Sat-Receiver für die Kinder reaktiviert haben, hat das relativ gut geklappt.
Dinge, die ich bzw wir 2020 sonst noch gemacht haben:
Mir fällt gerade auf: 2020 habe ich vermutlich alle Klischees dieser Welt erfüllt:
Ich habe mit meiner Tochter Bananenbrot gebacken Zum Blogbeitrag
Ziemlich viele Steine bemalt Zum Blogbeitrag
Den Film Bohemian Rhapsody mit meinem Mann im Autokino geschaut (falls ihr den Film noch nicht gesehen habt: Macht es!). -> Das Rezept für Popcorn, das wie im Kino schmeckt, findet ihr hier.
Gelernt, wie man Masken näht (bzw: wie man überhaupt näht) Zum Blogbeitrag
Der ganzen Familie die Haare geschnitten Zum Blogbeitrag
Ich habe Dalgona Coffee probiert Zum Blogbeitrag
Endlich unser Türschloss austauscht Zum Blogbeitrag
Unsere Geocaching-App reaktiviert Zum Blogbeitrag
Ein E-Bike gekauft und Radtouren mit meiner Familie unternommen Zum Blogbeitrag
Mit dem iPad + Procreate zeichnen gelernt Zum Blogbeitrag
Alpakas gefüttert:
Einen Drip Cake zum 16. Geburtstag unserer Tochter gebacken Zum Blogbeitrag
Mit den Kindern auf dem Trampolin im Garten übernachtet:
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Ein Beton DIY ausprobiert Zum Blogbeitrag
Ein smartes Vogelhaus inkl. Kamera gebastelt Zum Blogbeitrag
Eine Poolumrandung zusammen mit Sylvia, der Frau vom Bau, aus Paletten gebaut – und dabei viel Spaß gehabt und das Handwerkern für mich entdeckt Zum Blogbeitrag
Über 11 Jahre nach unserem Einzug endlich eine Fliegengittertür aus einem Bausatz gebaut (und dabei fast den Verstand verloren):
Unsere Stühle im Esszimmer mit einem abwaschbaren Stoff bezogen Zum Blogbeitrag
Im Clayhaus von Judith in Emsdetten das Töpfern mit der Töpferscheibe gelernt:
Außerdem habe ich natürlich den Jerusalema Tanz getanzt (oder es zumindest versucht):
Dann haben wir noch:
- Cocktails am Gartenzaun getrunken
- Freunde per Facetime getroffen
- einen Drive-In-Weihnachtsmarkt besucht
- eine neue Couch und einen neuen Kühlschrank gekauft und
- das Spazierengehen für uns entdeckt.
Ich habe zum ersten Mal tapeziert (im Bad hängt jetzt eine Katta-Tapete), gemeinsam mit meiner Tochter das Surfen auf Teneriffa ausprobiert (ich glaube es gibt keinen Ort, der sich schlechter eignet), mein 1. Webinar belegt und Französisch per App gelernt.
Außerdem habe ich meine persönliche 4-Wochen Keto Challenge durchhalten. 3 Wochen ohne Zucker, Nudeln, Kartoffeln und Obst (außer Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren) sowie maximal 20 g Kohlenhydrate pro Tag sollten es werden – 3 Monate wurden es. Den Erfahrungsbericht findet ihr hier.
Was sonst noch los war:
- Das Homeschooling mit den Kindern lief relativ gut.
- Mein Mann hat am 01.02. in einer neuen Firma angefangen, die dann im Sommer aufgrund der Corona-Krise Insolvenz anmelden musste. Im Dezember ging´s für ihn zum Glück nahtlos in einer neuen Firma weiter.
- Meine Schwägerin wollte im Frühjahr eigentlich wieder für 2-3 Monate mit ihren beiden Kindern aus Australien bei uns vorbeikommen. Aufgrund von Corona durften sie aber leider nicht einreisen. 🙁
- Wir konnten meine Mama und ihren Mann zuletzt im Februar sehen, weil im Wechseln in NRW oder Paris eine Reisewarnung etc. bestand bzw. das Risiko einer Ansteckung zu groß war.
Und der Blog?
Die Zahlen haben sich 2020 wirklich gut entwickelt. 2020 haben über 3 Mio. Menschen meinen Blog besucht (3,7 Mio. Sitzungen). Der erfolgreichste Tag war mit über 36.000 Besucher der 31. März.
Außerdem habe ich nun endlich auch einen TikTok Account, den ich gerade mit Inhalten fülle.
Ein virales Video mit über 460.000 views ist mir in den letzten 3 Wochen zumindest schon mal gelungen.
Was ich mir für 2021 vorgenommen habe:
„Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“. Oder so ähnlich. Das kann mich aber nicht davon abhalten, mir auch für 2021 wieder konkrete Ziele zu setzen. Ich bin einfach ein Listen-Mensch und mag das, weil es meinen Kopf frei macht und mir das Gefühl gibt, Träume und Ideen nicht aus den Augen zu verlieren. Unter Druck setzt mich das trotzdem nicht. Nur weil ich mir etwas vornehme, muss ich es ja noch lange nicht machen. Leben ist schließlich das, was passiert, während wir fleissig andere Pläne schmieden.
Für 2021 stehen folgende Punkte auf meiner Bucketlist:
- Den Ruhrtalradweg von Winterberg bis nach Duisburg fahren.
- 10 km in unter 1 Stunde laufen
- Eine App programmieren
- In einem Wasserbungalow übernachten
- 4 Wochen lang JEDEN Tag Sport machen.
- Die bunten Häuser der Cinque Terre fotografieren
- Über den Klippenpfad „The Gobbins“ an der Causeway coastel Route in Nordirland wandern.
- Durch die Verdonschlucht paddeln
- Ein Buch schreiben
- Über den spektakulären Garda by Bike Radweg fahren.
Ob das mit den Reisen ab dem Sommer realistisch ist, lassen wir einfach mal auf uns zukommen. Hier könnt ihr euch einen Vordruck für eure eigenen Bucketlist downloaden.
Jahresendfragebogen
Nun folgt noch (wie jedes Jahr) der Jahresendfragebogen.
Zugenommen oder abgenommen?
Ich habe mein Gewicht gehalten – und bin froh darüber.
Haare länger oder kürzer?
Wie immer: Unverändert
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Auch hier: Keine Veränderung!
Mehr ausgegeben oder weniger?
Deutlich weniger, weil unsere geplanten Reisen storniert wurden.
Der hirnrissigste Plan?
Für 2020 zwei Kreuzfahrten zu buchen – die natürlich beide gecancelt wurden. #karma
Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Ich bin zwar etwas weniger gejoggt (476 km statt 543 km im Jahr 2019), aber dafür viel häufiger Spazierengegangen und Rad gefahren.
Die besten Tipps für Laufanfänger – inkl. Trainingsplan für die ersten 5 km – findet ihr hier auf dem Blog.
Die gefährlichste Unternehmung?
Surfen lernen in einer Bucht voller Felsen und Strömungen. Nicht zu empfehlen.
Die teuerste Anschaffung?
Macbook & iPhone 12 Pro MAX (I LOVE IT!!)
Das leckerste Essen?
Always: Rouladen und Klöße – gekocht von meinem Papa!
3 Bücher, die ich 2020 gelesen oder gehört habe (und weiterempfehlen würde)?
Da fallen mir 3 Bücher ein:
- Permanent Record Amazon Affiliate Link von Edward Snowden
- Mit 50 Euro um die Welt Amazon Affiliate Link von Christopher Schacht.
- Wie Elon Musk die Welt verändert Amazon Affiliate Link Das Buch habe ich bereits vor ca. 3 Jahren zum ersten Mal gehört – finde es aber immernoch gut und höre es jeden Abend zum Einschlafen.
Lieblings Netflix Serie?
Modern Family & Suits
Der berührendste Film?
Bohemian Rhapsody im Autokino. Auch gut: Rocket Man über das Leben von Elton John. Und den neuen Disney Pixar Film Soul, den wir gestern mit den Kindern auf Disney + gesehen haben, fand ich auch nicht schlecht.
Käufe, die ich nicht bereut habe:
- eBike
- Macbook
- Puls Oximeter
-> Die Produkte habe ich euch hier verlinkt.
Käufe, die ich bereut habe:
- Pasta Maker
Das Gerät ist zwar gut, aber einfach zu groß und zu selten im Einsatz. Zum Glück konnte ich ihn umtauschen.
Das beste Lied?
Hypnotized: Purple Disco Machine, Sophie and the Giants
und: Watermelon Sugar von Harry Styles. Unser Sommer-Hit des Jahres.
Außerdem: Three Little Birds von meiner Good Vibes Only Playlist
Meine Lieblings Apps des Jahres:
- Picnic
- Netflix
- Bring
Einen Überblick über meine -> 88 Lieblingsapps findet ihr hier.
Das schönste Konzert?
Wir waren leider auf keinem Konzert, haben aber mit den Kindern Live Aid Videos auf Youtube geschaut.
Die meiste Zeit verbracht mit?
Meiner Familie!
Die schönste Zeit verbracht mit?
Familie & Freunden.
Vorherrschendes Gefühl 2020?
Nichts ist planbar bzw. alles vergänglich. Das ist aber weniger schlimm als es klingt.
2020 zum ersten Mal getan?
Ein Autokino besucht und eine FFP2 Maske getragen.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
- Corona
- Coronaleugner
- Corona Test
Das schönste Geschenk, das mir jemand 2020 gemacht hat?
Die Barack Obama Biografie, die mein Mann mir zum 20. Hochzeitstag geschenkt hat.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Nicht direkt zu mir – aber ich habe mich schon sehr über den Impfstoff gefreut.
Wem gilt noch ein bisschen Extra-Liebe?
Allen Menschen, die in diesem Jahr Angehörige verloren haben oder um ihre Existenz bangen. Und allen, die sich gerade in Krankenhäusern und Pflegeheimen um Menschen kümmern, die Hilfe benötigen und dabei selbst schon längst die Belastungsgrenze überschritten haben.
Außerdem irgendwie auch Christian Drosten, dessen Podcast mir in diesem Jahr wirklich sehr dabei geholfen hat, zu verstehen, was gerade passiert und wie es weitergehen kann.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Da fällt mir nichts ein.
2020 war mit einem Wort?
Anders.
So, das war also mein Jahresrückblick 2020. Als ich anfing diesen Beitrag zu schreiben, dachte ich, ich hätte 2020 kaum etwas gemacht. Beim Schreiben des Beitrags ist mir klar geworden, dass das nicht stimmt.
2020 war anders. Es hat mir gezeigt, dass nichts im Leben selbstverständlich ist. Es hat mir gezeigt, dass Gesundheit und eine Familie wichtiger sind als alle materiellen Dinge. Und es hat mir klar gemacht, dass der Schlüssel zum Glück in uns und unserer Fähigkeit liegt, Dinge so anzunehmen wie sie sind, ohne die negativen Gedanken gewinnen zu lassen. #focusonthegood
Wenn ich auf die letzten 365 Tage zurückschaue, überwiegt daher trotz allem ein Gefühl von Glück und Dankbarkeit. Diese Dankbarkeit nehme ich mit in´s neue Jahr und wünsche euch jetzt allen von Herzen einen guten Rutsch, Glück und Gesundheit für 2021.
Liebe Grüße,
PS: Habt ihr auch einen Jahresrückblick geschrieben? Dann verlinkt ihn gerne in den Kommentaren.
Meinen Jahresrückblick für das Jahr 2019 inkl. Ausblick auf 2020 findet ihr hier.
Wie man an euren Fotos sieht, hatte euer Jahr doch trotzdem richtig viele tolle Momente.
Autokino wäre übrigens nichts für mich – ich sitze nicht gern so eng 😉
Ja, mal schauen, was uns 2021 bringt. Eine Liste hab ich mir noch nie geschrieben, aber ich habe oft viele Ideen im Kopf.
Liebe Elischeba,
das stimmt. Und ich bin sehr dankbar.
Zur Bucketlist: Mir hilft es sehr, meine Träume nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht wäre ein Vision-Board für 2021 auch eine Idee für dich?
Es motiviert und setzt positive Energie frei, wenn man täglich seine Träume sieht.
Ganz liebe Grüße,
Patricia
Hallo Patricia,
wow, du hast ja trotz Corona ganz schön viel erlebt dieses Jahr. Deine positive Einstellung gefällt mir sehr gut. Fürs nächste Jahr hast du auch ganz tolle Pläne. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg damit und bin gespannt auf dein Buch. Wünsche dir alles Liebe und Gute und vor allem Gesundheit fürs nächste Jahr.
LG, Anita
Liebe Anita,
vielen lieben Dank! Ich wünsche dir auch alles Gute für das neue Jahr.
Liebe Grüße,
Patricia
Richtig gut geschrieben! Buch schreiben habe ich angefangen und wieder zur Seite gelegt, Bananenbrot noch nicht gemacht, Cinque Terre musste gerade über dich lachen war für Oktober 20 gebucht und abgesagt:-/ App Programmieren möchte mein Mann -er hat eine coole Idee- aber ihm fehlt die Zeit sagt er…, Ich habe keine Bucketlist weil die nicht auf eine DinA4 Seite passt! Zu viel vor und sooo hungrig auf ALLES ! LIEBE GRÜßE ROSICA
Liebe Rosica,
vielen Dank für deinen Kommentar. Meine Bucketlist passt auch nicht auf eine DIN A4 Seite – aber auf dem Blog ist der Platz ja zum Glück unbegrenzt. Vielleicht ist das ja auch eine Idee für deinen Blog.
Liebe Grüße,
Patricia