Die 3 besten Tipps für einen entspannten Morgen mit Kindern
Mein heutiger Beitrag handelt davon, wie man Kinder dazu motiviert, sich morgens zügig und ohne Diskussionen fertig zu machen. Das Wichtigste vorab: Gestresste Eltern = gestresste Kinder! Wenn man selbst unter Zeitdruck steht, ist das die schlechteste Voraussetzung überhaupt, denn dann ist man gestresst und das merken die Kinder sofort. Die größten Chancen auf einen entspannten Morgen hat man daher, wenn man selbst entspannt ist. Aber wie soll das konkret funktionieren?
Hier sind die 3 besten Tipps, um morgens pünktlich und entspannt das Haus zu verlassen:
Tipp #1:
Den eigenen Wecker künfitga 15 Minuten früher stellen!
Das klingt vielleicht doof – besonders weil man ja jede Minute des so wertvoll gewordenen Schlafs nutzen möchte – hilft aber tatsächlich! Denn während man nach 15 Minuten nicht wirklich ausgeschlafener aufwacht, sind 15 Minuten zum entspannten Fertigmachen oder Kaffeetrinken den Start in den Tag ein ECHTER Gewinn. Probiert es mal aus, ich wollte es auch lange nicht glauben.
Tipp #2:
Möglichst viele Dinge Abends vorbereiten! Kleidung für die Kinder herauslegen, Frühstücksboxen vorbereiten, vielleicht sogar schon mal den Frühstückstisch decken: Alles ,was man abends vorbereiten kann, spart am Morgen Zeit und Nerven!
Tipp #3:
Belohnungssysteme steigern die Motivation! Bei kleinen Kindern kann das ein Smiley sein, der ausgemalt werden darf, wenn das Kind bis zu einer bestimmten Uhrzeit fertig ist, bei älteren Kindern kann ein „schaffst du es, dich schneller als Mama/Papa anzuziehen“ ein Anreiz sein. Wir haben mit diesem kostenlosen Belohnungssystem gute Erfahrungen gemacht.
Mein Geheimtipp:
Weil es bei uns auch trotz dieser Tipps Tage gibt, an denen ich völlig abgehetzt und genervt vom morgendlichen Anfeuern und Motivieren das Haus verlasse, habe ich mir letzte Woche etwas Neues überlegt. Während ich darüber nachdachte, wie wir den Ablauf (und somit den Start in den Tag) weiter verbessern könnten, fiel mir eine Uhr ein, die ich mal in einem Katalog für Kindersachen entdeckt hatte:
Diese lässt sich so programmieren, dass sie morgens in regelmäßigen Abständen einen Piep-Ton von sich gibt, sodass die Kinder bei jedem Ton wissen, dass sie nun die nächste Aufgabe erledigen müssen:
- 1. Piep-Ton: Aufstehen
- 2. Piep-Ton: Anziehen
- 3. Piep-Ton: Frühstücken, etc.
Weil ich aber seit einiger Zeit versuche, weniger zu shoppen und grundsätzlich immer darüber nachdenke, ob es nicht auch eine kostenlose Alternative gibt, kam ich auf die Idee, einfach den iPhone-Wecker so zu programmieren, dass dieser meine „Motivations-Endlosschleife“ übernimmt. „Ihr müsst euch anziehen!“, „Habt ihr eure Zähne geputzt?“ „Wir müssen gleich los!“ u.s.w.Das sah dann so aus:
Der iPhone-Wecker klingelt zu vorher festgelegten Zeiten und jedes Klingeln erinnert die Kinder daran, dass ein bestimmtes Zeitfenster angefangen hat. Für Kinder ist es nämlich nicht einfach, sich die Zeit selbst einzuteilen. Diese Erinnerungen helfen dabei und die Kinder bekommen nebenbei auch noch ein besseres Zeitgefühl, denn die Information „du hast noch 15 Minuten um dich anzuziehen“ ist besonders für jüngere Kinder nicht greifbar.
Durch die verschiedenen Bildchen, unterschiedliche Klingeltöne oder sogar Sprachnachrichten (wie das geht, erkläre ich weiter unten) die zur gewünschten Uhrzeit erklingen (z.B. „Es ist jetzt 7.35 Uhr, Zeit zum Zähneputzen und Schuhe anziehen„) lässt sich die Idee noch optimieren!
So weit die Theorie, aber klappt das auch?
Ich habe es natürlich gleich getestet und meinem Sohn am letzten Sonntag kurz erklärt, worum es geht und ihm dann am Montagmorgen einfach mal das Smartphone neben das Kopfkissen gelegt. Keine 5 Minuten später saß er fertig angezogen am Frühstückstisch und wies mich darauf hin, dass ich längst unten sein müsste. Ich war sprachlos. Mein Sohn hat mir heute noch mal gesagt, dass er die Idee lustig findet und sieht es als Spiel – also: WIN/WIN .
Ich weiß, dass das natürlich nicht immer so weiter gehen wird, aber ich habe diese Woche sehr genossen und wenn es nicht mehr klappt, werde ich mir irgendwann etwas Neues ausdenken. Jetzt wollte ich noch erklären, wie man eigene Sprachmemos als Klingelton fürs iPhone erstellen kann. Das geht so:
- Die App „Sprachmemos“ auf dem iPhone öffnen -> Eine Nachricht mit dem roten Button aufnehmen und benennen (damit man sie hinterher leichter findet)
- Anschließend auf das „Viereck mit dem Pfeil nach oben“ (links neben „Bearbeiten“) anklicken und die Datei per Mail an die eigene Adresse schicken.
- Nun musst du die Email öffnen und die Datei sichern. ACHTUNG: Beim Speichern die Datei-Endung von .m4a in .m4r ändern , denn nur so erkennt das Smartphone, dass es sich um einen Klingelton handelt.
- Jetzt iTunes öffnen, oben auf das Musiksymbol klicken und die neue Sprachdatei mit gedrückter Maustaste einfach auf die Mediathek ziehen.
- Wenn du nun dein iPhone anschließt, es oben in iTunes auswählst und „Auf meinem Gerät“-> „Töne“ anklickst, erscheint dort in der Liste deine eigene Sprachnachricht als neuer Klingelton.
- Jetzt musst du ihn nur noch anklicken und synchronisieren – FERTIG!
Habt ihr einen Trick um die Kinder morgens zu motivieren? Oder habt ihr die hier beschriebene Smartphone-Methode ausprobiert? Ich freue mich über Kommentare! Weitere nicht ganz legale Erziehungstipps findet ihr auch in diesem Buch: Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn! *Affiliate Link
Viele Grüße,
Hallo
Es ist toll am Morgen ein Programm motivierend
Frage wo hast du ein Uhr gekauft? Das möchte ich auch das Gleiche ein Uhr
Sage es mir, würde mich freuen
Danke
LG
Fr Nobis
Hallo Alexandra,
die Uhr gibt es z.B. hier: https://amzn.to/2HTVXDV 🙂
Liebe Grüße,
Patricia
Tolle Tipps,auch wenn der Blog schon älter ist sind diese alle noch sehr relevant!!
Danke, das freut mich! 🙂
Liebe Grüße!
Danke das sind wirklich gute Tips , das mit der Uhr werden wir mal testen, danke
LG
Frank
Vielen Dank! Sag doch mal kurz Bescheid, ob es bei euch auch so gut geklappt hat wie bei uns 😉