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KosmoBits – unser Einstieg in die Welt des Programmierens
Habt ihr euch schon mal gefragt, wie ein Computer funktioniert? Ich habe mich selbst zwar schon immer für das Thema „Programmieren“ interessiert – da es aber wenige Themen gibt, die mich nicht interessieren und der Tag einfach zu wenige Stunden hat, hab ich bisher irgendwie nie einen richtigen Einstieg in das Thema gefunden. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich von der Firma Kosmos gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne den neuen KosmoBits Experimentierkasten *Amazon Affiliate Link zu testen, mit dem Kinder ab einem Alter von 10 Jahren spielend Programmieren lernen können.
Die Idee, gemeinsam mit den Kindern zu verstehen, wie Computer funktionieren und zu erleben, welche Technik eigentlich hinter den Apps steckt, die wir so gerne spielen, finde ich toll!
Der Experimentierkasten im Überblick
Der Programmier-Kasten bietet verschiedene Möglichkeiten, so können Kinder z.B.:
- ein eigenes Gamepad aus den mitgelieferten Teilen zusammenbauen
- eine Smartphone App mit diesem Gamepad steuern
- in der App spielerisch erste Elemente der Arduino-Programmiersprache erlernen
- Sensoren in sogenannte Sensorbots einbauen, die einzelnen Fähigkeiten entdecken und in der App anwenden (Temperatur, Bewegung, Licht, Ton)
- eigene Programme schreiben (z.B. eine Lichter-Disco oder Alarmanlage) und diese auch außerhalb des Videogames einsetzen.
Warnhinweis: Nicht für Kinder unter 10 Jahren geeignet – es besteht die Gefahr eines Kurzschlusses, wenn Bauteile nicht korrekt verwendet werden. Eltern sollten ihre Kinder beim Entdecken des Experimentierkastens begleiten (auch, weil sie selbst dabei noch viel Interessantes lernen können). 😉
Programmieren lernen für Anfänger: Unser Erfahrungsbericht zum KosmoBits Experimentierkasten
Auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Bedienungsanleitungen bin, haben wir uns dieses Mal die Zeit genommen, die Beschreibung Schritt für Schritt durchzugehen – das ist in diesem Fall unbedingt zu empfehlen. Anschließend durfte mein Sohn dann die Kosmobits App auf dem Smartphone installiert.
Die KosmoBits App
Die KosmoBits App bietet zunächst einmal die Möglichkeit, ein recht einfaches Jump- and Run Spiel zu spielen, dass sich intuitiv mit dem Smartphone steuern lässt. Im Laufe des Spiels tauchen dann aber immer wieder kleine „Code-Monster“ auf, die eingefangen werden müssen. Diese Codemonster können am Ende eines Level dazu verwendet werden, lückenhaften Programmiercode zu reparieren. So kommen die Kinder zum ersten Mal spielerisch mit den Befehlen der Programmiersprache in Kontakt!
Wenn sich die Kinder dann etwas mit der Thematik vertraut gemacht haben, können sie mit der App auch eigene Level kreieren. Oder sie lesen sich Zeile für Zeile durch, wie sich der Programmcode zusammensetzt, um so die einzelnen Funktionen nachzuvollziehen:
Der Einstieg über das Spielen der App ist eine tolle Idee: Die Kinder lernen spielerisch!
Das Gamepad
Im nächsten Schritt haben wir das Gamepad aus den mitgelieferten Bauteilen zusammengebaut. Das hat dank der bebilderten Anleitung gut funktioniert – nur den „Update“ Zettel haben wir zu spät entdeckt, so dass wir die kleinen Gumminoppen für die Aktionsknöpfe nachträglich einbauen mussten.
Nun konnten wir das Gamepad per Bluetooth mit der App auf dem Smartphone verbinden und mein Sohn war zum ersten Mal so richtig fasziniert, denn das Männchen in seiner App ließ sich mit seinem selbstgebauten Controller steuern!
Die Sensorbots
Die Begeisterung stieg, als die Sensorbots zum Einsatz kamen:
Die Sensorbots bestehen aus einem Sensor und einem Kunststoffgehäuse und verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten. Sie können in den dafür vorgesehenen Platz innerhalb des Controllers gesteckt werden und so die App beeinflussen. Taucht dann innerhalb des Spiels z.B. ein Hindernis aus Holz auf, welches entfernt werden muss, so kann das Kind den Temperatursensor ins Gampad stecken und diesen erwärmen (z.B. indem es ihn anhaucht) um das Holz zu entfernen. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren auch die anderen Sensoren.
- Bewegungs-Sensor: Gamepad schütteln
- Licht-Sensor: Sensoröffnung zuhalten
- Geräusch-Sensor: Lärm machen
- Temperatur-Sensor: z.B. den Sensor anhauchen
Das Programmieren
Nun wollten wir aber endlich das Programmieren ausprobieren. Hierfür mussten wir uns erst mal die kostenlose ARDUINO Software auf den Computer laden (es gibt sowohl eine PC als auch eine MAC Version). Arduino ist übrigens eine weit verbreitete Mikrocontroller-Plattform und hat mittlerweile eine große Community mit vielen interessanten Projekten, von denen sich viele mit dem KosmoDuino nachbauen lassen – er ist nämlich mit dem Arduino Uno Board kompatibel. Mehr zum Arduino-Projekt erfahrt ihr auf der englischsprachigen Arduino – Website hier.
Anschließend haben wir noch die KosmoBits Bibliothek auf der Seite www.kosmobits.de/downloads heruntergeladen und die Dateien in den Aduino – > libraries Ordner verschoben – das war alles Schritt für Schritt erklärt und hat gut funktioniert.
Unser erstes Programm: Eine blinkende Lampe
Nun konnten wir die Arduino-Umgebung (also das Programm) öffnen. Mein Sohn hat den vorgegebenen Code Schritt für Schritt eingeben:
Was hier auf den ersten Blick vielleicht etwas kompliziert aussieht…
…ist eigentlich ganz logisch:
Der Programmiercode
- In der 1. Zeile wird festgelegt, welche Werte unsere Variable (also die kleine LED Lampe „ledPin“) verstehen kann. In unserem Fall sind es Integer-Werte, die mit „int“ abgekürzt werden. Nun fragt ihr euch vielleicht, was das bedeutet?! Mit „integer“ sind ganze Zahlen von -32768 bis 32767 gemeint. Würde dort „char“ stehen, wären es Buchstaben u.s.w. Die geläufigen Typen und ihre Bedeutung stehen ebenfalls in der Anleitung.
- Im nächsten Schritt, also im „setup“ wird festgelegt, in welcher Betriebsart ein Pin arbeiten soll. In diesem Fall soll der ledPin (also Pin Nummer 13) als OUTPUT (also Ausgabe-Pin) arbeiten – also leuchten, wenn er angesteuert wird.
- Nun kommt die loop Funktion. Mit „digitalWrite“ kann man steuern, ob ein Pin eine Spannung haben soll oder nicht. Mit HIGH schaltet man den Pin (also in unserem Fall die LED) ein und mit LOW wieder aus. Die Anweisung „delay“ legt fest, wie lange das Programm auf die nächste Anweisung warte soll. 500 steht hierbei für 500 Millisekunden = 1/2 Sekunde.
Wenn der Code fertig ist und keine Fehler enthält, kann der er auf den KosmoDuino geladen werden. Dafür wird dieser über das USB Kabel an den Computer angeschlossen. Klickt man nun im Arduino Programm auf den Pfeil nach rechts, startet die Datenübertragung. Und so sieht das Ergebnis aus: Die kleine LED links blinkt in der von uns festgelegten Geschwindigkeit:
Die Geschwindkeit lässt sich natürlich ändern: bei einem Wert von 2000 blinkt die LED wesentlich langsamer (die Verzögerung beträgt ja nun 2 Sekunden) bei einem Wert von 200 wesentlich schneller. Wir haben einfach mal verschiedene Werte ausprobiert und dann die Effekte überprüft. 🙂
Unser Fazit:
KosmoBits eignet sich für Familien, in denen Eltern selbst keine Programmierkenntnisse haben, ihren technikbegeisterten Kindern aber die Möglichkeit geben möchten, erste Schritte auf diesem Gebiet zu machen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, die weiteren Projekte (insgesamt sind es 19) aus dem Begleitheft in den nächsten Wochen mit meinen Kindern nachzubauen.
Ich hoffe, mein Testbericht hat euch gefallen und freue mich wie immer über eure Rückmeldung: Anregungen, Kritik, Tipps, etc.!
Liebe Grüße,
*Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Kooperation mit Kosmos entstanden, wurde von mir selbst verfasst und entspricht meiner persönlichen Meinung.
Gerne! 🙂
Eine gute Idee, um die Jugend spielend an so ein Thema heranzuführen. Ich finde es heute einfach unerlässlich technikaffin zu sein. Da kann es nicht schaden programmieren zu können. Und vielleicht wird man ja später wirklich Programmierer und schafft neue Bürosoftware oder andere Innovationen.
Ich glaube, den kaufe ich für mich!
Wie das so ist mit solchen Geschenken (z.B. Carrerabahn): Eltern kaufen das für die Kinder, weil sie es eigentlich selbst gern hätten 🙂
Danke für den ausführlichen Bericht! LG, Stephie
Da hast du Recht!!! :-)) Liebe Grüße, Patricia
Ein tolles Weihnachtsgeschenk. Danke für den Tipp.
Sieht gut aus und hört sich sehr interessant an. 🙂
Danke!! 🙂
Was es nicht alles gibt?!!! Tolle Idee. Sowas wäre auch was für die Informatikstd.in den Schulen oder für Arbeitsgemeinschaften in den Schulen. Das würde von den Kindern bestimmt sehr gut angenommen werden. Lieben Gruß
Hallo Patricia,
wow, was es heutzutage nicht alles gibt. Bin selbst ein Kind der 80 er und hätte mir damals so etwas auch gewünscht. Unsere Kinder haben so tolle Möglichkeiten sich Wissen an zu eignen. Man muss nur noch ihr Interesse wecken.
Liebe Grüße
Andi
Das stimmt – ich hätte mir damals in den 80ern auch so einen Kasten gewünscht! 😉
LG,
Patricia