Eine Segelboot-Übernachtung, Brügge und 3 Strände in 3 Tagen!

 

Segeln mit Kindern

 

Eine Segelboot-Übernachtung, Brügge und Strandfeeling!

 

Wir waren am Wochenende mal wieder unterwegs und konnten dieses Mal gleich 2 Punkte von unserer Bucket List streichen:

  1. Eine  Segelboot-Übernachtung
  2. Unseren 1. Segeltörn! Auf einem ca. 8 Meter langen Schiff sind wir von Seebrügge (aka Zeebrugge, Belgien) nach Cadzand (Holland) und wieder zurück gefahren.

Entdeckt hatte ich das „piece of cake“ (ist Kuchenstück nicht ein cooler Name für ein Segelboot??), als ich bei AirBNB nach einer außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeit an der holländischen oder belgischen Nordseeküste gesucht hatte. Seit unserer ersten Airbnb Übernachtung im April bin ich nämlich total begeistert und finde das Konzept gerade für einen entspannten Familienurlaub ideal. Ausführliche Info´s dazu, wie das Prinzip funktioniert, findet ihr in meinem Beitrag ->  hier!




Der erste Eindruck

So sah sie aus, die „piece of cake“:

 

Segelboot Marina Seebrügge

 

Da der Besitzer des Bootes bei unserer Anreise nicht vor Ort war, hatte er uns 20 Post-It Zettel im ganzen Boot verteilt:

 

 

 

In einer Mail standen zudem alle wichtigen Informationen, die wir für unseren Aufenthalt brauchten:

 

  • Adresse des Yachthafens
  • Liegeplatz des Bootes
  • Zugangscode zum Liegeplatz
  • Schlüsselversteck
  • Ausflugstipps in der Umgebung u.s.w.

 

Das war schon ziemlich lustig und hatte etwas von einer Schnitzeljagd! Die Kinder waren jedenfalls happy.

 

So sah das Boot von Innen aus:

Im hinteren Bereich gab es eine Schlafkoje für 2 Personen, die sich mit einem Rollo vom Rest des Bootes abtrennen ließ. Mein Highlight: Das Panorama-Fenster mit Blick in den Sternenhimmel!

 

Segelboot von Innen

Dann gab es noch 2 schmale Kojen in der Mitte des Bootes, einen ausklappbaren Tisch, eine kleine Camping-Küche (inkl. Gasherd & Kühlschrank) sowie eine wirklich sehr kleine Toilette inkl. Waschbecken und eine winzige Koje im Eingangsbereich. So eine Segelboot-Übernachtung ist also schon ein kleines Abenteuer.

 

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Zum Duschen mussten wir zum ca. 300 Meter entfernten Waschhaus gehen – Camping-Feeling inklusive. Das Boot war also ziemlich klein, aber dennoch sehr gemütlich und die Stimmung auf dem kleinen Deck hätte abends besser nicht sein können: Kissen, Decken, Chips & Rotwein (bzw. Apfelschorle für die Kinder)  – und das alles auf dem Wasser – fantastisch!!

 

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Wir haben jedenfalls sehr gut geschlafen! Es war ruhig und hat nur minimal geschaukelt. So sind wir morgens nach einem kleinen Frühstück auf dem Deck dann auch entsprechend gut in den Tag gestartet.

 

 

Strände in der Nähe von Brügge / Seebrügge (Zeebrugge)

 

Am Tag der Anreise waren wir spontan am Strand von Bad-Seebrügge. Dieser war nur ca. 5 Autominuten entfernt, ist aber nicht besonders empfehlenswert. Der Ort hat seine beste Zeit offensichtlich schon hinter sich und der Weg von der Promenade zum Wasser ist sehr weit. Spaß hatten wir natürlich trotzdem (wie könnte es am Meer auch anders sein!!).

 

Strand in Bad - Seebrügge

 

Etwas besser hat es uns im ebenfalls nur wenige Autominuten entfernten Knokke gefallen. Nur die vielen Hochhäuser am Strand sind einfach nicht mein Ding:

 

Strand in Knokke

 

In Knokke waren wir dann trotz des starken und recht kalten Windes (und nur 18 ° Lufttemperatur) in der Nordsee schwimmen. Ein Beweisfoto gab es hier in meinen Insta-Stories zu sehen. Schaut doch mal vorbei! 🙂 Anschließend haben wir dann noch spontan einen neuen Drachen gekauft – den starken Wind mussten wir schließlich ausnutzen!

 

 

 

Cadzand

Am besten hat uns der Strand im ca. 30 Autominuten von Brügge / Seebrügge entfernten Cadzand gefallen:

 

Strand in Cadzand

 

Tolle Dünen, kleine Restaurants und die typischen, holländischen Stelzen-Strandhäuser mit Blick auf´s Wasser:

 

 

Falls ihr also in Brügge seid und noch Lust auf einen Abstecher zum Strand habt: Fahrt nach Cadzand!

 

Brügge

Apropos Brügge: Ein Ausflug in die Hauptstadt der Provinz West-Flandern ist absolut zu empfehlen! Das die Stadt schön sein soll, hatte ich schon öfter gehört – dass es aber sooo schön dort ist, hatte ich nicht erwartet. Wir haben in der Nähe des Marktplatzes geparkt und uns einfach ein paar Stunden lang durch die Stadt treiben lassen, deren Stadtkern zurecht zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Wir haben uns die kleinen Gassen und vielen beeindruckenden Gebäude angeschaut, „Home Made Chocolate“ probiert, den Kutschen zugeschaut, die an uns vorbei fuhren und über die vielen Touristen gestaunt, die in langen Schlangen auf eine Bootstour durch die Kanäle der Stadt (genannt: Reien) warteten:

 

Bootstour in Brügge

 

Auf dem Marktplatz haben wir einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Da wir keine Muscheln mögen (die gab es an jeder Ecke) haben wir uns für 2 große Portionen „Pommes Spezial“ entschieden – plus frische belgische Waffeln zum Nachtisch.

 

Dab auf dem Marktplatz in Brügge
„DAAAAAB“

 

Anschließend haben wir auf der kleinen Shopping-Straße, die vom Marktplatz abgeht, noch ein paar Schnäppchen gefunden. Es war also wirklich für jeden etwas dabei und wir werden ganz bestimmt wieder kommen! So, nun muss ich euch noch schnell von unserem 1. Segeltörn berichten.

 

Unser 1. Segeltörn

Kurz vorab: Wir sind noch nie zuvor gesegelt und ich konnte schwer einschätzen, wie den Kindern ein ganzer Tag auf dem Boot gefallen würde (und wie sie das stundenlange hin- und her schaukeln auf dem Boot vertragen würden). Um es vorweg zu nehmen: Es war großartig!!

 

 

Pieter Jan, der Besitzer der „piece of cake“ holte uns gegen 9.30 Uhr ab. Knapp 30 Minuten später verließen wir den riesigen Container- Hafen von Seebrügge und fuhren entlang der belgischen Nordseeküste in Richtung Cadzand.

 

 

Das Segeln auch Arbeit bedeutet, durften wir während der insgesamt fast 8 stündigen Tour feststellen: Die Fender (diese kleinen Bojen, die am Boot hängen und es davor bewahren, dass es irgendwo gegen stößt) mussten eingesammelt oder verteilt werden, Segel mussten gehisst und je nach Windrichtung immer mal wieder gewendet werden.

 

 

 

Alles funktionierte mit einem (auf den ersten Blick) recht kompliziert aussehenden Seilsystem. Ständig musste irgendwo gekurbelt oder gezogen werden. Die Kinder durften natürlich auch mithelfen und zwischendurch stolz das Steuer übernehmen:

 

 

 

Gegen Mittag haben wir Cadzand erreicht. Hier hatten wir Zeit für ein Mittagessen und einen kurzen Bummel durch den Ort. Dann ging es zurück nach Seebrügge.  Für den Rückweg haben wir dann über eine Stunde länger gebraucht als für den Hinweg. Der Grund: Der Wind hatte sich zwar leicht gedreht, dennoch mussten wir erst weit auf die Nordsee hinaus fahren, um uns dann im Zickzack-Kurs dem Hafen zu nähern.

 

 

Den Motor des Bootes haben wir während unseres Ausfluges nur benutzt, um aus der Marina bzw. in die Marina (so nennt man die kleinen Yachthäfen) zu fahren. Auf dem restlichen Weg haben wir uns vom Wind tragen lassen. Das hat mir richtig gut gefallen! Kein Motor-Geräusch, kein Benzin Geruch –  nur Sonne, Wind und chillige Musik! Einfach perfekt!

Ich konnte jedenfalls endlich mal wieder so richtig abschalten! Die Kinder haben ebenfalls super durchgehalten und sich nur zwischendurch mal eine kleine Auszeit mit dem iPad unter Deck gegönnt –  erstaunlicherweise ohne dabei seekrank zu werden.

 

Unser Fazit:

Im Gegensatz zur Iglu-Übernachtung, die zwar ein tolles Erlebnis war, die ich aber als „einmalige Erfahrung“ von meiner Bucket List gestrichen habe, hat mich das Segeln richtig begeistert! Ich könnte mir gut vorstellen, bald wieder auf einem Boot zu übernachten und vielleicht doch endlich einmal selbst den Segelschein zu machen. Vielleicht packe ich auch die Kinder ein und segle mit ihnen um die Welt? Wer mich kennt weiß, dass das inzwischen durchaus möglich ist… lasst euch überraschen! 😉

So, ich hoffe euch hat mein heutiger Beitrag gefallen. Habt ihr selbst schon mal über eine Segelboot-Übernachtung nachgedacht? Ich freue mich über Kommentare!

Liebe Grüße,

 

P.S.: Falls ihr Airbnb testen möchtet: Über diesen Link bekommt ihr ein 35 € Startguthaben für eure erste Reise (und ich bekomme ebenfalls eine Gutschrift für die Vermittlung – also: win / win!) 🙂 Das Segelboot auf dem wir übernachtet haben, findet ihr wenn ihr „Sailboat Zeebrugge“ ins Suchfeld eingebt. Eine Übernachtung für 4 Personen kostet ca. 65 € pro Nacht.

 

 

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Über Patricia 560 Artikel
Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

2 Kommentare

  1. Wir waren dieses Jahr auch in Belgien an der Küste – es war einfach unheimlich schön. Die Küche ist auch absolut köstlich! Mit dem Segelboot das klingt auch klasse – vor allem für Kids ist das ein richtig geniales Abenteuer.

    Mir wurde eine Pressereise mit einem Hausboot angeboten (sogar unser Hund dürfte mit 🙂 ) , aber ich habe „Respekt“ davor. Wir überlegen noch. 😉

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