
Wie wäscht man Wäsche?
Passend zu meinem Blogbeitrag: 100 Dinge, die du mit 18 können musst: Die ultimative Life-Skill-Bucketlist!, folgt heute eine kurze Anleitung zum Thema Wäsche waschen. Falls ihr also zum ersten Mal eine Maschine mit Wäsche waschen möchtet, weil ihr z.B. gerade in die erste WG gezogen seid oder nach der Schule einen Fleck auf eurer Lieblingsjeans entdeckt habt, seid ihr hier genau richtig. Ich zeige euch nämlich heute mal, wie wir unsere Wäsche waschen.

Kurzanleitung zum Wäschewaschen
Grundsätzlich hängt der Aufwand, den das Wäschewaschen verursacht, sehr stark mit der Art eurer Kleidung und euren persönlichen Ansprüchen zusammen. Theoretisch könnt ihr „unkomplizierte“ Kleidungsstücke wie T-Shirts, Socken, Hemden, Leggins, Handtücher, Pullis und Unterwäsche aus Baumwolle, Bettwäsche und auch verwaschene Jeans aus meiner Sicht einfach zusammen bei 40 Grad in die Waschmaschine schmeißen. Dann kommt ein Becher Color-Waschmittel und nach Wunsch zusätzlich etwas Hygienespüler ins große Fach und los gehts.
Eine Sonderbehandlung benötigen hingegen folgende Kleidungsstücke:
- Stark verschmutzte Kleidungsstücke -> Behandlung mit Gallseife, je nach Ausmaß: Separat waschen
- Pullover aus Wolle / Seide / Cashmere bzw Kaschmir
- Bikinis / BHs – > Sie kommen in ein solches Wäschenetz Amazon Affiliate Link.
- Empfindliche Blusen -> Feinwäsche
- Neue, dunkle Jeans -> Sie färben ab und sollten anfangs separat gewaschen werden

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wäsche waschen wie ein Profi
Wenn ihr die Wäsche nicht irgendwie, sondern RICHTIG waschen möchtet – was auf Dauer durchaus sinnvoll sein kann, weil es die Farben schont und so die Lebensdauer eurer Kleidungsstücke verlängern kann- würde ich euch folgende 8 Schritte empfehlen.
Wäsche sortieren
Flecken behandeln
Die Waschmaschine befüllen
Waschmittel richtig dosieren
Weichspüler bzw. Essig und/oder Hygienespüler verwenden (optional)
Den Waschvorgang starten
Die Wäsche aufhängen
Wäsche abhängen und zusammenlegen
Schritt #1: Wäsche sortieren
Sortiert die Wäsche nach Farben (weiß/bunt/dunkel) und Material (Baumwolle / Wolle / Seide), leert die Taschen und schließt die Reißverschlüsse, dreht Shirts mit empfindlichen Drucken „auf links“, achtet auf Hinweise auf den Pflegeetiketten.
Schritt #2: Flecken behandeln
Schaut nach Flecken und behandelt diese mit Gallseife oder Fleckenspray vor. Besonders günstig, umweltschonend und in den meisten Fällen völlig ausreichend ist ein Stück Gallseife aus dem Drogeriemarkt. Dieses könnt ihr etwas anfeuchten und damit über den Fleck reiben. Alternativ gibt es solche fertigen Gallseife-Mischungen, die ihr direkt auf den Fleck auftragen könnt.
Falls ihr hartnäckige Flecken auf eurer Kleidung habt, hilft euch diese Übersicht über die besten Tipps meiner Leser gegen Flecken hier auf meinem Blog.

Schritt #3: Die Waschmaschine befüllen
Füllt die Wäsche locker in die Maschine – lasst noch oben eine handbreit Luft, damit sich die Wäsche in der Maschine bewegen kann und von allen Seiten sauber wird.
Schritt #4: Waschmittel richtig dosieren
Gebt das Waschmittel in das größte Fach, das ich hier mit „Waschmittel“ gekennzeichnet habe. Manchmal ist es auch mit einer II markiert.

Die Art des Waschmittels hängt von der zu waschenden Kleidung ab:
- Wenn ihr verschiedene Kleidungsstücke mischen wollt, würde ich ein Color-Waschmittel verwenden. Es enthält kein Bleichmittel, schützt die Farben und ist somit geeignet für bunte und dunkle Kleidung aus Baumwolle, Mischgewebe oder Synthetik.
- Für Bettwäsche, Handtücher und Unterwäsche aus Baumwolle eignet sich Vollwaschmittel. Der Vorteil: Es enthält Bleichmittel und optische Aufheller, tötet Bakterien und Keime ab und macht eure Wäsche strahlend weiß. Für bunte Kleidungsstücke ist es nicht geeignet, weil es diese ausbleichen kann. Wenn ihr Vollwaschmittel verwendet und eure Wäsche bei 60 Grad wascht, braucht ihr keinen Hygienespüler!
- Dann gibt es noch Feinwaschmittel (z.B. für empfindliche Blusen) und Woll bzw. Seidenwaschmittel für Materialien wie Wolle, Seide oder Kaschmir, die ein Verfilzen verhindern.
Die Waschmittelmenge hängt von:
- Der Wasserhärte (weich, mittel, hart) ab. Diese könnt ihr ermitteln, indem ihr eure PLZ + Wasserhärte googelt.
- Dem Verschmutzungsgrad (je stärker die Wäsche verschmutzt ist, desto mehr Waschmittel benötigt ihr)
- Der Füllmenge (je voller die Trommel ist, desto mehr Waschpulver wird benötigt)

Als Grundregel könnt ihr einfach einen Dosierbecher verwenden. Ist das Wasser sehr hart oder die Wäsche stark verschmutzt, nehmt ihr mehr, ist die Maschine nur halb voll? Etwas weniger. Ihr solltet es jedenfalls nicht übertreiben, denn zu viel Waschmittel führt auf Dauer zu Rückständen, einem Grauschleier und Geruch in der Maschine.
Schritt #5: Weichspüler und Hygienespüler
Falls ihr Weichspüler oder Hygiene-Spüler verwenden möchtet, gebt diesen in das kleine Fach, das oft mit einer Blume gekennzeichnet ist. Wir verwenden inzwischen eine Mischung aus 4 Teilen Wasser und einem Teil Essig-Essenz als natürlichen Weichspüler Ersatz. Das schont die Umwelt, den Geldbeutel und die Waschmaschine. Verzichten solltet ihr auf Weichspüler bei Sportkleidung (verklebt Fasern) und bei Handtüchern (macht sie weniger saugfähig). Essig Essenz bestellen wir günstig hier Amazon Affiliate Link.

Hygiene-Spüler eignen sich, wenn ihr Unterwäsche oder Handtücher bei niedrigen Temperaturen (unter 60 Grad) wascht und Babys oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem in eurem Haushalt habt bzw. wenn empfindliche Sport- oder Funktionskleidung unangenehm riecht.
Tipp: Falls ihr euch fragt, wofür das 3. Fach in der Maschine ist: Dieses könnt ihr verwenden, wenn Wäsche so stark verschmutzt ist, dass ihr ein Programm mit Vorwäsche wählen möchtet. Normalerweise bleibt es leer.
Schritt #6: Den Waschvorgang starten
Hierfür die Maschine einschalten, ein passendes Programm wählen…
- Baumwolle: Baumwolle/Leinen / Handtücher / Bettwäsche etc.
- Pflegeleicht: Synthetik / Sportkleidung
- Fein: Feinwäsche
- Wolle
Meine Favoriten sind die Programme Mix (30 Grad) und Eco 40 – 60.

Dann die richtige Temperatur einstellen (!!) …

… und auf Start drücken.
Tipp: Stellt euch einen Handy-Timer, um erinnert zu werden, wenn die Wäsche fertig ist.
Schritt #7: Die Wäsche aufhängen
Nach dem Waschen solltet ihr die Wäsche sofort aus der Maschine nehmen und – nach Wahl in den Trockner schmeißen bzw. kurz ausschütteln und aufhängen. Wir trocknen Handtücher, Bettwäsche, Socken und Baumwoll-Unterwäsche grundsätzlich im Trockner und hängen den Rest auf.
Achtung: Wolle/Feines darf NIE in den Trockner

Tipps zum Aufhängen:
- Kleidungsstücke „luftig“ aufhängen, nicht übereinander.
- Dunkles nicht in pralle Sonne (kannn ausbleichen).
- T‑Shirts/Hemden: Glattschütteln und in Form ziehen..
- Hosen: An Beinenden aufhängen oder über die Leine falten, Klammern an dicken Nähten (=weniger Abdrücke).
- Pullover/Wolle: Liegend auf ein Handtuch trocknen – sonst leiern sie aus.
- Socken als Paar zusammen aufhängen, spart Zeit beim Sortieren.
Geheimtipp: Wenn ihr eure Wäsche grundsätzlich für 20 Minuten im Trockner antrocknet und dann aufhängt, spart ihr euch das Bügeln.
Schritt #8: Wäsche abhängen und zusammenlegen
Wenn die Wäsche trocken ist, könnt ihr sie von der Leine nehmen und zusammenlegen. Ich nutze hierfür die Konmari-Methode.

Falls euch das Thema interessiert, könnt ihr hier weiterlesen. Alternativ könnt ihr aus Pappe einen solchen Wäschefalter basteln, mit dem auch schon junge Kinder beim Zusammenlegen der Wäsche helfen können.

Falls ihr allgemeine Tipps zum Falten der Wäsche braucht:
- T‑Shirt: Flach hinlegen → Ärmel nach innen → in Dritteln hochklappen.
- Hose: Längs halbieren → Beine aufeinander → zweimal falten.
- Handtuch: Dritteln, dann in Dritteln zusammenlegen (kompakt, stapelbar).
- Bettwäsche: Bezüge glatt ausstreichen, rechteckig falten, Set zusammen lagern.
- Bettlaken: Wie ihr ein Spannbettlaken faltet, habe ich in diesem kurzen Blogpost erklärt.
Sonstige Tipps:
Die Tür der Waschmaschine solltet ihr offen lassen – das beugt Schimmel vor. Außerdem ist es hilfreich, alle 2 Monate 2 Spülmaschinen-Tabs in die Trommel der Waschmaschine zu geben und einen 90 Grad Waschvorgang zu starten. Die Tabs enthalten Enzyme und Reiniger, die Fett, Waschmittelreste und Gerüche lösen können. Der heiße Waschgang bekämpft zusätzlich Bakterien und Schimmel. So riecht eure Maschine stets frisch.
So, nun hoffe ich, dass euch dieser Beitrag gefallen hat und freue mich wie immer auf euer Feedback.
Viele Grüße,

Weitere lesenswerte Beiträge findet ihr hier auf meinem Blog:





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