3 Dinge zum Thema Kindersicherheit im Auto, die ihr wissen solltet

 

 

3 Dinge zum Thema Kindersicherheit im Auto, die ihr wissen solltet

Letzte Woche bin ich der Einladung Volvos gefolgt und habe an der Präsentation des neuen Volvo XC60 in Dresden teilgenommen.  Neben den technischen Details habe ich dort viele wertvolle Informationen zum Thema Sicherheit im Auto sammeln können. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Thema Kindersicherheit. Volvo hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, dass bis 2020 kein Mensch mehr in einem Volvo getötet oder schwer verletzt werden soll.

 

Volvos Schwerpunkt: Sicherheit!

Schon seit 1970 führt ein Volvo Unfallforschungsteam umfassende Unfallanalysen durch, wertet Unfallstatistiken aus und analysiert Fahrstudien. Die Ergebnisse dieser Studien werden genutzt, um die Sicherheit im Auto zu erhöhen. Durch diese konsequente Forschungsarbeit gehört Volvo seit Jahrzehnten zu den Pionieren in Sachen Kindersicherheit im Auto.

 

Wie kann man Kinder sicher in einem Auto befördern?

Während eines Vortrages von Dr. Lotta Jakobsson, der Lehrbeauftragten für Fahrzeugsicherheit der Technischen Universität Chalmers, habe ich 3 Dinge gelernt, die die Sicherheit von Kindern im Auto wesentlich erhöhen:

 

 1. Kinder im Alter von 0 – 4 Jahren sollten UNBEDINGT in einem Reboarder Sitz (also entgegen der Fahrtrichtung) befördert werden. Dafür gibt es 2 Gründe:

 

  • Der Kopf des Babys ist im Verhältnis zum Körper wesentlich größer und schwerer.
  • Die Halsmuskulatur ist noch nicht vollständig entwickelt.

 

Diese beiden Punkte führen in Kombination dazu, dass die massive Kraft, die im Falle eines Frontalzusammenstoßes auf die Insassen wirkt, eine extreme Gefahr für das Baby bzw. Kleinkind bedeutet. Der Kopf des Kindes wird mit einer solchen Wucht nach vorne geschleudert, dass massive Verletzungen (bis zum Genickbruch) die Folge sein können. Anders ist es beim Reboarder: Hier drückt die Energie des Aufpralls zunächst den gesamten Körper des Kindes in den Sitz. Das Verletzungsrisiko sinkt um ein Vielfaches. Mit zunehmendem Alter (ab ca. 4 Jahren) ändern sich die Proportionen des Kindes und die Muskulatur wird kräftiger. Die Kinder können dann auch in einem vorwärts gerichteten Sitz sicher transportiert werden. In diesem Video wird der Unterschied deutlich:

 

 

 

 2. Der Gurte sollte NIEMALS unter dem Arm durchgeführt werden!

Die Gurtführung hat nämlich einen guten Grund: Der untere Gurt verläuft entlang des Beckens, der obere quer über die Schulter. Das hat den Vorteil, dass die Kraft, die durch den Aufprall entsteht, auf die Knochen übertragen wird. Führt man den Gurt hingegen unter dem Arm hindurch, wird die Wucht des Aufpralls über den Gurt auf den Bauchraum übertragen, was zu schweren Verletzungen führen kann.

 

 

 3. Auch größere Kinder (bis zu einer Größe von 1,50 m) sollten unbedingt eine Sitzschale benutzen.

Der Grund hängt ebenfalls mit der Gurtführung zusammen, denn nur wenn der Gurt wie oben erklärt über den Hüft- und Schulterknochen führt, ist das Kind im Falle eines Unfalls effektiv geschützt. Ohne Sitzerhöhung sitzt das Kind zu tief, der Gurt führt dann über den Bauchraum.

 

 

Empfehlenswerte rückwärtsgerichtete Autositze (Reboarder) für 0 – 4-jährige Kinder

 

In meinen Augen ist ein rückwärts gerichteter Autositz nach diesen Informationen die einzig sinnvolle Entscheidung für Kinder von 0-4 Jahren. Ich verstehe überhaupt nicht, dass das nicht besser kommuniziert wird, denn eigentlich ist das Thema schon seit Jahren bekannt. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Organisationen wie die Stiftung Warentest nach vorne gerichtete Kindersitze für Kinder in dieser Altersklasse mit einem „gut“ beurteilen und Eltern so im Grunde falsch informieren – denn diese Sitze sind NICHT sicher!

Die Auswahl an rückwärts gerichteten Kindersitzen / Reboardern für größere Kinder (bis 4 Jahre) ist relativ gering und die Preise sind hoch. Dieser Sitz hier ermöglicht ein rückwärts gerichtetes Fahren bis zu ca. 4 Jahren (105 cm) Cybex Gold Sirona M2 i-Size mit Base M (-> Amazon Affiliate LInk). Der Preis: Ab 364 €  Falls ihr einen Sitz mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis kennt, freue ich mich über eine kurze Info. 

 

 

Der neue Volvo XC60

Nun möchte ich euch noch kurz von meiner Testfahrt mit dem neuen Volvo XC60 berichten. Wie ihr wisst bin ich keine Autoexpertin, sondern schreibe hier auf meinem Blog über meine subjektiven Eindrücke. Falls ihr euch also für technische Details interessiert, so könnt ihr diese hier auf der Volvo Website nachlesen.

 

Mein 1. Eindruck

Wenn ich ehrlich bin, war ich bislang kein großer Volvo Fan. Die älteren Modelle gefielen mir optisch einfach nicht (sie waren mir zu kantig). Beim neuen XC60 ist das anders: Ich finde, er sieht richtig klasse aus!

 

volvo xc50 familienauto emfpehlung

 

Während meiner ca. 1-stündigen Testfahrt durch Dresden konnte ich mich sowohl vom Fahrgefühl als auch von der technischen Ausstattung überzeugen. Die Übersicht ist durch die erhöhte Sitzposition in diesem Mittelklasse SUV ebenfalls sehr gut.

 

Volvo XC60 Familienauto test

 

Das Ausparken aus der recht engen Parklücke klappte dank der eingebauten Kamera auch ohne dass mich jemand herauswinken musste 😉

 

 

 

So sieht die Rückbank des XC60 aus: Sie bietet genug Platz für bis zu 3 Kinder!

 

Rueckbank_platz_xc60

 

Und so groß ist der Kofferraum des XC 60: Da sollte für das Gepäck für einen 2 wöchigen Familienurlaub seinen Platz finden.

 

Kofferraum Volvo XC60

 

Nur mit dem Touchscreen-Navi hatte ich zwischendurch ein kleines Problemchen, was zu einer Extrarunde durch Dresden führte. Das muss aber nicht zwingend am Navi gelegen haben

 

Mein Fazit:

Zu einem Preis von knapp 50.000 €  ist der neue XC 60 zwar kein Schnäppchen, aber ein absolut empfehlenswertes Familienauto, dass Sicherheit, Komfort & Design miteinander verbindet.

 

Liebe Grüße,

 

 

P.S.: Weitere Berichte meiner Bloggerkollegen über das Event in Dresden findet ihr z.B. hier: missbonnebonne.com , einfachstephie.de, zwillingswelten.de . Weitere Berichte von DaddyliciousButterflyfish, Frau Raufuss, Daddymodus,  Frau MutterEinerschreitimmer , kleinstyle und Trendmum folgen.

 

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Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

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