Alles, was ihr über einen Urlaub mit dem Wohnmobil wissen müsst!

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Urlaub mit dem Wohnmobil für „Anfänger“ 

Wir haben unseren 1. Familienurlaub in einem Wohnmobil verbracht. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch nun einen Überblick über das Thema Urlaub im Wohnmobil geben und euch die Grundlagen erklären. Außerdem stelle ich euch das Carado Reisemobil I447 vor, dass wir in den letzten 11 Tagen ausführlich testen durften. In einem weiteren Beitrag geht es dann um unsere Reiseroute!

 

Allgemeine Infos für Wohnmobil bzw. Camping Neulinge

 

Welche Wohnmobil bzw. Reisemobil Arten gibt es (und wo liegen die Unterschiede?)

Falls ihr euch noch nie mit dem Thema Wohnmobil bzw. Reisemobil beschäftigt habt, möchte ich euch nun einen kurzen Überblick über die Unterschiedlichen Wohnmobiltypen geben.

 

wohnmobil_typen_unterschied_ueberblick
Verschiedene Wohnmobil-Typen im Vergleich:

 

Campingbus:

Hierbei handelt es sich um Kleinbusse (Kleintransporter / Kastenwagen) die über eine Campingausstattung verfügen. Dabei wird zwischen den kompakten Campervans  und den ausgebauten Kastenwagen mit Bad etc. unterschieden. In der Regel gibt es in diesen Campingbussen ein Hochdach bzw. Aufstelldach mit zusätzlichen Schlafplätzen.

Vorteile:

  • Campingbusse sind alltagstauglich!
  • Bieten einen hohen Fahrkomfort!
  • Verbrauchen weniger Sprit als große Wohnmobile.
  • Man findet einfacher einen Parkplatz und kann sogar im Parkhaus parken!

Nachteile:

  • Wenig Platz!
  • Wenig Stauraum!
  • Im Vergleich zu Alkoven Modellen sind vor allem gute gebrauchte Campingbusse recht teuer!

Preis: Neu ab ca. 35.000 € (von Carado)

 

Wohnmobil mit Alkoven

Alkoven-Wohnmobile bieten relativ viel Wohnraum für verhältnismäßig wenig Geld. Sie bestehen in der Regel aus einem Basisfahrzeug (= z.B. einem einfachen Kleintransporter wie einem Fiat Ducato) , bei dem der hintere Bereich abgetrennt und durch einen Wohnkabine ersetzt wird. Der Alkoven, alsodie typische „Nase“ über der Fahrerkabine, dient dann als Schlafraum.

Vorteil:

  • Viel Platz für relativ wenig Geld,
  • Das nicht wärmegedämmte Fahrerhaus lässt sich vom gedämmten Wohnraum abtrennen, was im Winter vorteilhaft ist.

Nachteile:

  • Hoher Luftwiderstand beim Fahren  = hoher Benzinverbrauch.
  • Geringe Deckenhöhe im Alkoven!
  • Das Fahrerhaus ist nicht wärmegedämmt.
  • Die Sitze in der Fahrerkabine können nicht in den Wohnraum integriert werden.

Preis: Ab ca. 43.000 € von Carado – gebraucht sind gute Alkoven Modelle ab ca. 20.000 € erhältlich.

 

Teilintegrierte Wohnmobile

Bei Teilintegrierten Wohnmobilen wird das Fahrerhaus ebenfalls vom sogenannten Basisfahrzeug, also dem Kleintransporter übernommen, der hintere Bereich wird aber komplett neu aufgebaut. Besonders praktisch: Das Fahrerhaus wird durch drehbare Sitze teilweise in den Wohnraum integriert, wodurch dieser Platz nicht verloren geht.

Vorteile:

  • Relativ geringer Luftwiderstand (Im Vergleich zum Vollintegrierten & Alkoven).
  • Die Sitze lassen sich drehen, der Platz im Fahrerhaus wird also mitgenutzt.
  • Hoher Wohncomfort im Sommer (ähnelt dem vollentegrierten Wohnmobil)
  • Günstiger als vollintegrierte Wohnmobile, da die Fahrerkabine des Kleintransporters übernommen wird, der wiederum in Masse produziert wird.

Nachteil:

  • Die Fahrerkabine ist im Gegensatz zum Wohnraum nicht wärmegedämmt, was im Winter nicht ideal ist.

Preis: Ab ca. 40.000 € von Carado

 

Vollintegriertes Wohnmobil:

Vollintegrierte Wohnmobile werden vom Hersteller in einer Kleinserie produziert, was sie teurer macht. Die Produktion der isolierten Fahrzeugfront inkl. Windschutzscheibe etc. kostet natürlich wesentlich mehr Geld, als wenn nur die Wohnkabine an einen ohnehin bestehenden Kleintransporter angepasst werden muss.

 

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Das vollintegrierte Wohnmobil I447 von Carado

 

Vorteile:

  • Die große Panorama Scheibe.
  • Das optionale Hubbett über der Fahrerkabine (die Sitzgruppe ist so gleichzeitig nutzbar)
  • Gut isolierte Außenwände = Wintercamping!
  • Die Sitze sind wie beim teilintegrierten Wohnmobil drehbar – der Raum im Fahrerhaus kann so mitgenutzt werden.

 

Nachteil:

  • Der Anschaffungspreis ist höher!
  • Wartungsarbeiten sind komplizierter, Reparaturen teuerer!

Preis: Bei Carado ab ca. 55.000 €  Hier geht´s zur Übersicht.

 

innenraum_wohnmobil_carado
Der Innenraum des I447: Die Sitze lassen sich in den Wohnraum integrieren!

 

Liner

Der Vollständigkeit halber möchte ich euch noch die Liner vorstellen. Das sind riesige Camping-LKWs, die wie Tourbusse aussehen. Bei den Linern wird die Wohneinheit auf ein serienmäßiges LKW-Fahrgestell montiert.

 

Vorteile:

  • Extrem viel Platz z.B. für einen Smart, einen Whirlpool etc.

Nachteil:

  • Über 7,5 Tonnen = nicht mit PKW Führerschein Klasse B, C1)
  • teuer!

 

Preis: Ab ca. 120.000 €

 

Was kostet euer Wunsch-Wohnmobil?

Das könnt ihr ganz einfach mit Hilfe des Carado-Konfigurators herausfinden.

 

Die Innenauftteilung: Wie sieht ein Wohnmobil von innen aus? 

Hier gibt es ziemlich große Unterschiede. Ich zeige euch die Aufteilung jetzt einfach mal anhand des  Carado Reisemobils I447. Die Firma -> Carado gehört übrigens zur Erwin Hymer Group und bietet laut eigener Aussage solide Reisemobile & Camper Vans mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis an. Wir können diese Aussage nach unserem Test bestätigen und waren sehr zufrieden!

Falls ihr euch für den Kauf eines Wohnmobils (bzw. Reisemobils) interessiert, würde ich euch unbedingt den Besuch einer großen Campingmesse /Ausstellung (z.B. Caravan Salon in Düsseldorf) empfehlen. Hier bekommt ihr in kurzer Zeit einen Überblick über die unterschiedlichen Varianten und könnt herausfinden, was am besten zu euch passt.

 

So sieht das integrierte Wohnmobil Carado I447 von Innen aus

Der Blick nach rechts: Hier seht ihr oben das Hubbett, das man einfach nach unten zieht. Außerdem seht ihr die Sitze im Fahrerhaus, die sich mit einem Handgriff umdrehen lassen…

 

Erfahrungsbericht_familienurlaub_wohnmobil

 

 

So sieht es aus, wenn man das Hubbett ausklappt. Praktisch: Die Sitzecke ist in diesem Fall weiterhin nutzbar!

 

Hubbett Wohnmobil Carado I447
Das Hubbett über der Fahrerkabine!

 

Als nächstes folgt die Küche mit einem Gasherd, einem Spülbecken und einem Kühlschrank + Eisfach (auf der gegenüberliegenden Seite):

 

testbericht_wohnmobil_famile_blog

 

 

Schaut man nach links, kann man das Schlafzimmer sehen – hier kann man zwischen 2 Einzelbetten und einer großen Liegefläche wählen:

 

schlafbereich_carado_wohnmobli

 

Links (hinter dem Vorhang) befindet sich die Toilette, rechts die Duschkabine (die wir nicht genutzt haben):

Toilette Wohnmobil Carado

Praktisch: Die Dachluken & Fenster sind mit Insektenschutz & Verdunklungsrollos versehen:

 

Rollos_Insektenschutz_wohnmobil_grundlagen

 

 

Abläufe und allgemeine Infos rund um das Thema Wohnmobil: Wie funktioniert das  eigentlich mit dem Strom / Kühlschrank / Herd etc.?

 

ALSO – ich habe mal versucht, das Thema möglichst leicht verständlich zusammenzufassen. Der große Vorteil von Wohnmobilen ist ja, dass sie autark sind. Durch die integrierte Batterie und eine zusätzliche Gasflasche, könnt ihr auch ohne Stromanschluss einige Tage an einem Ort eurer Wahl verbringen, ohne auf Licht, warmes Wasser und einen Kühlschrank zu verzichten. Die Batterie wird während der Fahrt geladen. Durch Solarzellen auf dem Dach kann die Laufzeit verlängert werden. Falls ihr euch länger an einem Ort aufhalten möchtet, könnt ihr das Wohnmobil aber natürlich auch über ein Stromkabel mit dem Stromnetz verbinden.

 

So werden die einzelnen Geräte im „Womo“ mit Energie / Wasser versorgt:

 

  • Der Kühlschrank wird während der Fahrt über die Autobatterie versorgt. Hält man an, schaltet man auf den Gasbetrieb um (die Gasflasche befindet sich z.B. in der Heckgarage des Wohnmobils) oder schließt ein externes Stromkabel an (z.B. auf einem Stellplatz).
  • Herd, Heizung und Warmwasser werden ebenfalls über die Gasflasche versorgt. Es gibt aber auch Heizungen, die per Strom oder Diesel betrieben werden.
  • Das Wasser, das aus dem Waschbecken, Spülbecken und der Dusche kommt, kommt aus dem Frischwassertank, der wiederum mit einem Schlauch befüllt werden muss. Anschließend wird das Abwasser in einem Grauwasser-Tank gesammelt. Man kann es dann auf Stell- und Campingplätzen ablassen, indem man über eine ausgeschilderte Rinne fährt und den entsprechenden Hahn aufdreht.
  • Das „Abspül-Wasser“ der Kassetten-Toilette kommt ebenfalls aus dem Frischwassertank. Nach der Benutzung der Toilette schiebt man einen Hebel kurz nach rechts, wodurch sich der „Abfluss“ (eine Kunststoffklappe) öffnet und wieder schließt. Der Toiletteninhalt gelangt nun in einen Behälter unter dem WC. Ist dieser voll, leuchtet ein rotes Lämpchen. Nun muss der Kanister entleert werden. Hierfür zieht man ihn wie einen Trolley zur Entsorgungsstation für Schwarzwasser und kippt ihn aus. Ich muss sagen: Es gibt schönere Aufgaben – aber durch Sanitärtabs und spezielles selbstauflösendes Toilettenpapier (<- Amazon Affiliate Links) hält sich das „Drama“ in Grenzen. So sieht er übrigens aus, der Abwassertank:

 

 

campingklo

 

Nun möchte ich noch ein paar Fragen beantworten, die mich während unserer Wohnmobil Tour über -> meinen Instagram Account erreicht haben. Falls euch noch weitere Fragen einfallen: Schreibt mir gerne!

 

Wie lange dauert es, bis man an einem Ort „startklar“ ist?

Ich würde sagen: Keine 10 Minuten! Vor Ort schaut ihr, dass ihr gerade steht (fahrt notfalls auf „Keile“), klappt die Stelzen raus, kurbelt die Markise aus, holt die Klappstühle und den Tisch aus der Heckgarage: Fertig! Der Vorteil: Das Auspacken der Koffer, das Befüllen des Kühlschranks etc. entfällt, da man zu Beginn der Reise 1 x die Schränke des Womos mit Kleidung, Lebensmitteln, etc. befüllt und dann quasi wie zu Hause lebt.

 

Was kostet ein Urlaub mit dem Wohnmobil?

Weil die Preise stark variieren, ist es schwer, hier eine Aussage zu treffen. Auch wenn man auf vielen Stellplätzen für kleines Geld übernachten kann (z.B. 7 € pro Nacht), ist Urlaub mit dem Wohnmobil alles andere als günstig, wenn man die Gesamtkosten im Blick hat:

 

Anschaffung: Ab ca. 20.000 € für ein gutes gebrauchtes Wohnmobil, ab ca. 50.000 € für ein neues Wohnmobil.
Versicherung: Ca. 400 € pro Jahr
Steuer: z.B. 300 € pro Jahr mit einem Saisonkennzeichen
Unterstand (für die Zeit, wenn man nicht verreist):  30 € pro Monat = 360 € pro Jahr

 

Rechnet man den Wertverlust, Reparaturen etc. mit ein, kommt man im Schnitt auf jährliche Fixkosten (inkl. der Anschaffung) von mind. 5.000 €.

 

Hinzu kommen dann noch die Kosten für den Sprit, Mautstraßen und natürlich die Stellplatz oder Campinggebühren. Diese liegen zwischen 7 € (einfacher Stellplatz) und ca. 50 – 80 € (Campingplatz am Meer inkl. Pool) pro Nacht in der Hauptsaison mit 2 Erw. und 2 Kindern. Außerdem kommen noch Kosten für die Verpflegung vor Ort, Transfers (Bustickets) etc. hinzu, die bei einer Pauschalreise teilweise bereits inkllusive sind.

Tipp: Es gibt inzwischen die Möglichkeit, online digitale Vignetten für die Nutzung von Mautstraßen zu bestellen. Für Österreich ist dies zB. hier auf der offiziellen Seite asfinag.at möglich. Nachteil: Wenn ihr kurzfristig verreisen  möchtet, ist eine Online-Bestellung nicht möglich, da die Vorlaufzeit (= Zeit, in der ein Käufer theoretisch vom Kauf zurücktreten könnte) 18 Tage beträgt. Falls ihr eure digitale Vignette innerhalb der nächsten 18 Tage benötigt, könnt ihr diese gegen eine Gebühr von 3,95 € – 10,95 €  auf der Seite mautgebuhren.de  bestellen und sofort nutzen.

 

Wo kann man mit einem Reisemobil übernachten? 

  • Stellplatz (findet man z.B. mit der Promobil App)
  • Campingplatz
  • Parkplatz / Rastplatz*

Darf man mit einem Wohnmobil auf einem normalen Parkplatz übernachten?

Das ist in Deutschland eine Grauzone. Grundsätzlich darf man das nur, um die Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Wir haben uns auf unserer Reise  für Stell- und Campingplätze entschieden, denn diese bieten:

  • Mehr Sicherheit
  • Strom
  • Ver- und Entsorgung (Wasser)
  • Häufig: WC & Duschmöglichkeit

 

Fragen, die ihr euch vor dem Kauf (bzw. dem Mieten) eines Wohnmobils stellen solltet

 

Falls ihr nun neugierig geworden seid und darüber nachdenkt, ein Wohnmobil zu mieten (oder zu kaufen), habe ich ein paar Fragen formuliert, die euch bei der Entscheidungsfindung helfen können:

 

  • Wieviele feste Schlafplätze benötigt ihr? (-> Das Umbauen der Sitzgruppe nervt auf Dauer, außerdem schläft man nicht so bequem)
  • Wieviele Sitzplätze inkl. Sicherheitsgurt gibt es? (-> Nachrüsten ist aufwändig bzw. teilw. nicht möglich)
  • Welche Umweltplakette hat das Wohnmobil?
  • Wollt ihr nur im Sommer oder auch im Winter campen? (-> Wärmedämmung & Heizung!)
  • Lassen sich die Schlafräume durch eine Tür trennen? (#Privatsphäre)
  • Kann man die Dusche benutzen, ohne das gesamte WC unter Wasser zu setzen?
  • Ist die Heckgarage groß genug für Grill, Tisch, Stühle, Kinderfahrräder etc. und im Idealfall sogar beheizbar?
  • Falls es ein Hubbett gibt: Kann man die Sitzgruppe auch noch nutzen, wenn das Hubbett benutzt wird?
  • Gibt es eine Klimaanlage für den Innenraum (die normale Klimaanlage, die während der Fahrt genutzt wird, funkioniert auf einem Stellplatz nicht!)
  • Gibt es einen Fahrrad-Gepäckträger, eine TV + Sat-Antenne?
  • Wieviel PS hat das Fahrzeug?
  • Wie hoch ist die Zuladung? Wieviel Gepäck dürft ihr mitnehmen, um die Grenze von 3,5 T nicht zu überschreiten?! Einen interessanten Beitrag hierzu habe ich hier gefunden.

 

 

Wohnmobil vs Wohnwagen – wo liegen die Vor- und Nachteile?

Nun möchte ich euch noch kurz zusammenfassen, was die Vor- und Nachteile eines Wohnmobils im Vergleich zum Wohnwagen sind. Der größte Vorteil eines Wohnmobils: Man ist autark, kann spontan von Ort zu Ort Reisen (ideal für Rundreisen) und kostenlose Stellplätze nutzen. Außerdem ist das Reisegefühl während der Fahrt einfach ein anderes – da fängt der Urlaub wirklich schon auf der Autobahn an.  Es gibt aber auch Nachteile: So ist der Anschaffungspreis sehr hoch, man hat relativ wenig Platz und: Vor Ort steht euch kein Auto zur Verfügung!

 

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Bei diesem Ausblick fängt der Urlaub tatsächlich schon auf der Fahrt an! 🙂

 

Beim Wohnwagen sieht es anders aus: Dieser ist in der Anschaffung viel günstiger (ab ca. 5.000 € für einen vernünftigen gebrauchten Wagen) und hat einen größeren Innenraum, weil es ja keine Fahrerkabine gibt. Außerdem kann man das eigene Auto vor Ort für Ausflüge nutzen. Nachteile gibt es natürlich auch: Die Fahrt mit einem Anhänger am Auto ist weniger komfortabel. Es besteht die Gefahr des „Schlingerns“ (was mit einer Anti-Schlinger Kupplung minimiert werden kann) und auch das manövrieren des Wohnwagens an seinen Standplatz auf dem Campingplatz kann nerven. Hierfür gibt es sogenannte Rangierhilfen/ Mover. Der größte Nachteile eines Wohnwagens im Vergleich zu einem Wohnmobil ist in meinen Augen, dass er nicht autark ist, und man so immer auf eine externe Stromversorgung angewiesen ist.

 

Unser Fazit:

Für uns war es ja (von einigen Kurztrips mit Wohnmobilen von Freunden abgesehen) der erste RICHTIGE Wohnmobil-Urlaub und ich muss ehrlich sagen: Die ersten Tage waren schon etwas gewöhnungsbedürftig. Der Raum, auf dem man lebt, ist klein. Es gibt wenig Privatsphäre und jeder muss mit anpacken – schließlich gibt es z.B. keine Spülmaschine. Wenn man sich darauf einlässt, ist es aber wirklich schön, dieses Camper-Life! Genau das ist vermutlich auch der Grund, warum man echten Campern gar nicht vorzurechnen braucht, ob sich ein Wohnmobil bzw. Wohnwagen nun rechnet oder nicht: Es geht gar nicht um´s Geld sparen. Es geht um ein Lebensgefühl, dass man nicht so einfach in Worte fassen kann: Die Nähe zur Natur, die Flexibilität, die Hilfsbereitschaft untereinander und die Beschränkung auf das Wesentliche (die gerade ziemlich gut zu meinem Minimalismus Projekt passte). Auch wenn es ein paar Tage gebraucht hat, hat unsere Womo-Tour etwas bewirkt, was mir in einem Hotelurlaub selten passiert ist: Der Trip hat mich geerdet. Zumindest ein Stück weit. Was ist schon dabei, nach dem Duschen mit einem Handtuch auf dem Kopf über den halben Campingplatz zu laufen? Spätestens wenn man morgens mit einem „bad hair day Zopf“ im Klappstuhl sitzt und zuschaut, wie die Sonne über Meran aufgeht ist man angekommen in Womo-Hausen – und möchte es nicht mehr missen. Trotz dieser Vorzüge, würde ich mich aktuell nicht für den Kauf eines eigenen Reisemobils entscheiden. Ich möchte mich gerade einfach nicht auf eine Art des Reisens festlegen… aber mieten möchte ich es gerne wieder – vermutlich schon im nächsten Sommer. Ich hab` da schon so einen Plan… seid gespannt! 😉

 

familienurlaub_wohnmobil_wohnwagen

 

So, ich hoffe meine Beitrag hat euch gefallen. Falls ihr noch Fragen, Rückmeldungen oder Kritik habt: Ich freue mich über Kommentare!

Liebe Grüße,

 

 

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Über Patricia 559 Artikel
Ich heiße Patricia, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren 16 und 19 Jahre alten Kindern am Rande des Ruhrgebiets. Dieser Blog ist mein„digitales Notizbuch“. Schön, dass du hier bist!

13 Kommentare

  1. Wow, wirklich guter Beitrag. Wir planen für dieses Jahr über eine Camper Vermietung unseren ersten Urlaub mit einem Wohnmobil. Daher fehlt es noch an Erfahrung. Ich werde eure Tipps nutzen. Danke!

  2. Danke für diesen Beitrag! Ich würde ja auch gerne mal mit dem Wohnmobil verreisen aber der Rest der Truppe zieht leider immer das Familienhotel vor. Es kann ja auch nett sein, wenn man ein schönes Hotelzimmer oder Apartment hat, aber die Freiheit mit einem Wohnmobil einfach den Ort zu wechseln wenn es einem nicht gefällt hat man halt leider nicht. Zudem lernt man einfach, mit weniger auszukommen!

  3. Mein Onkel war immer Markisen kaufen. Uns hat bei einem Sommergewitter der Wind immer den Stoff zerrissen. Damit wir auch mal etwas Stabiles haben, haben wir dann welche gekauft.

  4. Herzlichen Dank für einen gründlichen Umriss von Wohnmobilen! Die sind echt unersetzlich beim Familienurlaub! Eines haben wir gemietet und eine Reise damit durch die umliegende Region unternommen. Ein kleiner Tipp: Eine Alarmanlage würde nicht schaden! Gratis für die Tipps!

  5. Wenn ein Wohnmobil gemietet wird, ist das auch in der Stadt einsetzbar? Ich sehe mir gern die Städte an, bleibe aber zum Wohnen lieber in der Peripherie. So kann etwas Ruhe einkehren, nach dem anstrengenden Tag in der Stadt.

  6. Danke für die Tipps zu Wohnmobilen! Meine Eltern möchten mit dem Wohnmobil durch Frankreich fahren, weil mein Stiefpapa die Tour De France nachfahren möchte mit Fahrrad. Sie möchten sich bei der Wohnmobilvermietung ein Wohnmobil mieten, doch sie sind sich noch nicht sicher. Die Unterschiede von Campinbus und so werde ich denen mal zeigen.

  7. Wir möchten uns im kommenden Sommer auch ein Wohnmobil mieten. Vor allem deine Fotos wecken das Fernweh in mir und ich freue mich schon so auf diese Zeit nur als Familie. Deine Erläuterungen zur Ausstattung des Wohnmobils und die Unterschiede der einzelnen Modelle waren wirklich hilfreich. Vielen Dank für all die wertvollen und verständlich erklärten Tipps!

  8. Wow, ein super Beitrag!
    Im Sommer 2019 ist unser erster Familienurlaub geplant und die gesamte Planung liegt auf meinen Schultern 🙂
    Nach diesem Blogbeitrag bin ich fest davon überzeugt, dass ein Familienurlaub mit einem Wohnmobil genau das richtige für uns ist.

    Alles Liebe und vielen Dank,
    Christina

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